Landgestüt Dillenburg: Wichtige Verbesserungen beim Tierschutz – Gestüt kommt gut voran

Die GRÜNEN begrüßen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Dillenburg für Verbesserungen beim Tierschutz auf dem Landgestüt. „Die Vorschläge für mehr Bewegungsfreiheit und besseren Kontakt für die Tiere untereinander entsprechen einer artgerechten Haltung. Damit zeigt die Landesregierung, dass ihr das Tierwohl ein wichtiges Anliegen ist“, so Ursula Hammann, Sprecherin für Tierschutz der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Mit den aktuellen Vorschlägen der Arbeitsgruppe kann das Landgestüt Dillenburg als Standort für Ausbildung und Pferdesport aufrecht erhalten werden. Zugleich wird das Landgestüt seiner Vorbildrolle auch beim Tierwohl besser gerecht.“ Landwirtschaftsministerin Priska Hinz stellte am Dienstag gemeinsam mit dem Dillenburger Bürgermeister Michael Lotz die Zwischenergebnisse der verwaltungsübergreifenden Arbeitsgruppe vor.

Die Landesregierung hatte dem Landgestüt aufgegeben, die Haltungsbedingungen der Stuten und Wallache im Gestüt zu verbessern. Neben neuen Auslaufflächen würden nun auch die Pferdeboxen vergrößert und Gitter und Türen so verändert, dass die Pferde besser Kontakt halten können. „Gerade die Kontaktmöglichkeiten und mehr Platz sind für die Tiere maßgebend. Denn Pferde sind Herdentiere. Ihr Wohlbefinden ist stark abhängig von genügend Raum und einem ausreichenden sozialen Miteinander. Mit diesem hohen Maß an mehr Tierwohl ist man in Dillenburg auf einem richtigen und zukunftsträchtigen Weg“, so Hammann weiter.

Da die Innenstadtlage des Gestüts mit Schwierigkeiten verbunden sei, ließen sich neben den neuen Auslaufflächen keine zusätzlichen Weideflächen realisieren. Dennoch werde einzelnen Tieren ein mehrwöchiger Sommeraufenthalt auf der Weide eines Kooperationsbetriebs ermöglicht. Eine erste neue Auslauffläche umfasse 250 Quadratmeter, weitere Flächen von fast 1.000 Quadratmetern seien in Vorbereitung. Dafür würden 250.000 Euro investiert. Für die umfassende und denkmalgerechte Sanierung der Gebäude hat die Landesregierung in den vergangenen zehn Jahren bereits mehr als sechs Millionen Euro in Baumaßnamen investiert. Der nächste Sanierungsabschnitt des Prinzenhauses folgt 2021 bis 2025 mit 1,5 Millionen Euro.

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