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05.04.2018

#hessen2025 – Konzepte für Hessen: GRÜN wirkt weiter für bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum

Die GRÜNEN im Landtag haben am Donnerstag das Konzept „#hessen2025 – GRÜN wirkt weiter für bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum“ vorgestellt. „Für uns GRÜNE ist eine Wohnung mehr, als einfach nur ein Dach über dem Kopf“, erklärt Hildegard Förster-Heldmann, Sprecherin für Wohnungspolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir wollen, dass alle Menschen bezahlbare Wohnungen in einem lebenswerten Wohnumfeld finden können. Gemeinschaftlichem Wohnen wollen wir einen größeren Stellenwert einräumen und unterstützen. Und wir wollen mit intelligenten Ideen mehr Flächen für Wohnraum mobilisieren.“

Wir haben die Richtung der Politik geändert…
„Seit wir GRÜNE an der Landesregierung beteiligt sind, haben wir den Schwerpunkt klar auf den sozialen Wohnungsbau gelegt. Die GRÜNE Ministerin Priska Hinz hat einen umfangreichen Masterplan Wohnen aufgestellt, der insgesamt 1,7 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau beinhaltet. Davon profitieren auch Menschen mit mittleren Einkommen und Studierende in den Hochschulstädten. Wir haben außerdem die Fehlbelegungsabgabe wieder aktiviert und die Mietpreisbremse eingeführt. Die von uns geschaffene Allianz für Wohnen hat als breites Beratungsgremium einen Leitfaden für die Innenentwicklung von Städten und Kommunen sowie zur Konzeptvergabe von Grundstücken erstellt. Auch die Baulandoffensive Hessen GmbH ist auf Vorschlag der Allianz entstanden und unterstützt die Kommunen bei der Entwicklung von Flächen für mehr Wohnraum. Die Gelder für die Städtebauprogramme wurden mehr als verdoppelt und die Mittel für die Dorfentwicklung deutlich aufgestockt. Beides bringt mehr Grün, aktive Ortskerne und soziale Projekte in die Gemeinden.“

… und noch viel vor
„Wir wollen sozialen Wohnungsbau und die Entwicklung der Kommunen nachhaltiger und in einem integrierten Ansatz betrachten. Hier soll die Förderung aus einem Guss erfolgen, denn Bauen ist nicht alles. Der soziale Wohnungsbau soll eng mit der Quartiersplanung verzahnt werden. Das bedeutet mehr Grün in der Stadt, soziale Treffpunkte im Quartier, aktive Ortskerne, Kinderbetreuung und Mobilitätszentralen. Wir wollen dabei auch ältere und behinderte Menschen in die Planungen mit einbeziehen. So sollen Wohnungsbaugesellschaften barrierefreie Wohnungen in einem bestimmten Umfang vorhalten. Das alles zusammen hat den Effekt, dass die Menschen ein attraktives Wohnumfeld und mehr Lebensqualität vorfinden – in den Ballungsgebieten und auf dem Land.“

„Mit uns GRÜNEN bekommt auch die Vielzahl an unterschiedlichen neuen Wohnformen einen hohen Stellenwert. Viele Menschen fühlen sich beispielsweise in Wohngemeinschaften wohler, denn sie bieten Anschluss und schaffen soziale Kontakte. Gerade auch genossenschaftliches Wohnen ist von Solidarität und Gemeinschaftssinn geprägt. Deshalb wollen wir gemeinschaftliche, experimentelle und genossenschaftliche Wohnformen besonders unterstützen. Dazu soll es eine Landesberatungsstelle für diese besonderen Wohnformen geben und die Gründung von Genossenschaften organisatorisch und finanziell unterstützt werden. Wenn Grundstücke des Landes verkauft werden, soll neben dem Anteil für Sozialwohnungen auch ein Anteil für genossenschaftliches, gemeinschaftliches und experimentelles Wohnen bereitgestellt werden.“

„Wir brauchen vor allem ausreichende Flächen für mehr Wohnraum. Entscheidend ist es dabei, dass wir in Zukunft vorhandene Flächen intelligenter nutzen. Dafür wollen wir die erfolgreiche Baulandoffensive Hessen ausweiten und ein Flächenkataster für Kommunen erarbeiten. Damit bekommen Kommunen und Bauträger die Möglichkeit, geeignete freie Flächen für den Bau von Wohnquartieren und der entsprechenden Infrastruktur zu erfassen und entsprechend zielgenauer zu planen. Wir wollen mit entsprechenden Anreizen dazu ermuntern, dass Eigentümerinnen und Eigentürmer ungenutzte Büros in Wohnungen umwandeln oder Mieterinnen und Mieter einen Umzug aus der mittlerweile zu großen Wohnung in Betracht ziehen. Es gibt auch noch weiteres Potential, Flächen zu gewinnen. Beispielsweise können wir uns gut vorstellen, flächenintensive Gebäude wie Supermärkte durch Aufstockungen auch für Wohnraum zu nutzen.“

Konzepte für Hessen: Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte in der vergangenen Legislaturperiode in insgesamt 29 Konzeptpapieren konkrete Vorschläge zu den unterschiedlichen landespolitischen Themenfeldern erarbeitet. Diese Konzepte sind in die Arbeit der Fraktion in der Regierungskoalition eingeflossen und inzwischen zu großen Teilen umgesetzt. Daher legt die Fraktion nun neue Konzepte für die Landespolitik der kommenden Jahre vor. Alle bislang erschienenen Konzeptpapiere stehen im Internet zum Download bereit:
www.gruene-hessen.de/konzepte


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag

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