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23.11.2022

Schutz von Feldhamster, Grauammer und Co. zeigt Wirkung

Aktuelle Stunde im Novemberplenum

 

Unser Ziel ist der Schutz der Artenvielfalt in der Feldflur, weil dort seit Jahrzehnten viele eigentlich typische Bewohner*innen wie der Feldhamster oder die Grauammer massiv in ihren Beständen zurückgehen. Mit unserer Biodiversitätsstrategie und den Feldflurprojekten setzen wir hierbei richtige und wichtige Impulse. Der Biodiversitätsbericht 2021 zeigt, dass dies fruchtet: Im Jahr 2022 wurden über 1.000 Feldhamsterbaue in Maßnahmenräumen nachgewiesen, 2018 waren es nur 311. Das ist die richtige Entwicklung, auf die wir in den kommenden Jahren aufbauen und die wir weiter im Sinne des Natur- und Artenschutzes gemeinsam mit Naturschutzverbänden, Kommunen und Landwirt*innen vorantreiben werden.

Die 2018 gestarteten Feldflurprojekte werden aktuell in neun Schwerpunkträumen in Hessen umgesetzt. Das Zusammenspiel zwischen Naturschützer*innen, Landwirt*innen und Kommunen funktioniert, auch das zeigt der vorliegende Biodiversitätsbericht. Wenn alle das Ziel der Förderung der Feldflurarten im Blick haben, kann uns eine langfristige Verbesserung der Bestände gelingen. Deshalb fördern wir die Gründung von Landschaftspflegeverbänden in ganz Hessen.

Das Hessische Umweltministerium stellt für Organisation, Personaleinsatz und die Planung der Feldflurprojekte jährlich rund 500.000 Euro und darüber hinaus jährlich 30 Millionen Euro für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des hessischen Agrarumweltprogramms HALM bereit. Weitere 30 Millionen Euro stehen jährlich für den Ökolandbau zur Verfügung, denn eine nachhaltige Landwirtschaft leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Wir müssen an allen Stellschrauben drehen, die zu einer Verbesserung und dem Erhalt der Artenvielfalt beitragen.


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