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28.04.2022

Fünf Jahre Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung - Zwischenbilanz

Eine moderne und zukunftsfeste Steuerverwaltung braucht gute Strukturen für effiziente Arbeit. Und: sie braucht Personal, das qualifiziert und zufrieden ist. All diese Ziele verfolgt die Landesregierung mit der Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung. Dahinter stehen eine Reihe von Maßnahmen, damit Hessen sich auf eine innovative, zukunftsfeste Steuerverwaltung stützen kann. Die Reform wurde vor fünf Jahren gestartet, so dass es Zeit ist, zurückzublicken und eine Zwischenbilanz zu ziehen:

Die Aufgaben, die die Menschen in der Steuerverwaltung zu bewältigen haben, werden immer komplexer. Daher ist es sinnvoll, Abläufe zu zentralisieren und Fachwissen in bestimmten Finanzämtern zu bündeln und dort spezifische Expertise aufzubauen. Gleichzeitig wurden mit der Strukturreform schon 1.200 Arbeitsplätze in den ländlichen Raum gebracht.

Dank volldigitalisierter Abläufe können Aufgaben der Finanzämter ortsungebunden bearbeitet werden. Die allermeisten Menschen und Unternehmen merken gar nicht, dass ihre Bearbeitung nicht vor Ort stattfindet, denn der Kontakt kann per ELSTER, E-Mail, Brief oder Telefon in gewohnter Weise stattfinden.
Was wird also konkret gemacht? Im ländlichen Raum werden nun nicht nur die Steuererklärungen in dem jeweiligen Einzugsgebiet bearbeiten, sondern auch die aus Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach. Insgesamt 300 Arbeitsplätze werden alleine durch diese Maßnahme in den ländlichen Raum verlagert.

Ähnlich läuft es mit der Bearbeitung der Lohnsteuer. Bis 2023 werden insgesamt nur noch 9 Finanzämter zuständig sein. Für den ländlichen Raum ist das ein Gewinn an Arbeitsplätzen und für die Unternehmen ein Abbau unnötiger Bürokratie. Die Finanzämter in den Städten gehen dabei nicht verloren: In Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Kassel, Offenbach und Wiesbaden werden in Zukunft die Betriebsprüfungen zentral gebündelt. Dank der Reform werden außerdem Doppelstrukturen abgebaut. Zukünftig gilt: eine Stadt – ein Amt.

Das sind die strukturellen Verbesserungen für eine zukunftsfeste Steuerverwaltung. Aber auch die Mitarbeiter*innen der Finanzämter sind Gewinner*innen der Reform: Ein Arbeitsplatz in der Nähe der Wohnung hat viele Vorteile, zum Beispiel eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig entlasten wir den Ballungsraum und auch das Klima profitiert: Ein kürzerer Arbeitsweg wirkt sich in der Regel auch positiv auf die Klimabilanz aus.

Als Zwischenbilanz lässt sich daher festhalten: Die Steuerverwaltung in Hessen ist für die Zukunft bestens gerüstet und die Reform ist gut für die Umwelt, unsere Beschäftigten und ganz Hessen.


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