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07.09.2013

Fluglärm-Demo in Wiesbaden - GRÜNE: Fluglärmschutz ist wählbar

DIE GRÜNEN bekräftigen am Rande der Fluglärm-Demo in Wiesbaden sich bei einer Regierungsbeteiligung in Hessen nach dem 22. September für echten Fluglärmschutz stark zu machen. „So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben. Eine so dicht besiedelte Region wie das Rhein-Main-System darf nicht weiter im Lärm versinken. Wir GRÜNE kämpfen für ein absolutes Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr, die Einführung definierter Lärmobergrenzen, die Deckelungen der Zahl der Flugbewegungen und gegen den Bau des Terminals 3. Die Grenze der Belastung ist längst erreicht, wir dürfen den Menschen nicht noch mehr zumuten“, betont der Spitzenkandidat der hessischen GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, der an der Demonstration teilnahm.

Als geradezu „zynisch“ bewerten DIE GRÜNEN die Aussagen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Hahn (FDP), Fluglärm interessiere nur wenige Menschen (am vergangenen Mittwoch in der ZDFinfo Sendung LogIn). Dazu Al-Wazir: „Das zeigt auf wirklich erschreckende Art, wie weit sich diese schwarz-gelbe Regierung mittlerweile von den tatsächlichen Problemen der Menschen im Rhein-Main-Gebiet entfernt hat. Tausende Menschen werden von den ersten Fliegern aus dem Schlaf gerissen, Schülerinnen und Schüler werden beim Lernen von einem Dauerdröhnen gestört, die Region liegt unter einem Lärmteppich und der stellvertretende Ministerpräsident sagt, Fluglärm interessiere kaum jemanden. Schwarz-Gelb handelt immer nur nach den Interessen der Luftverkehrswirtschaft – es ist Zeit, dass sich endlich jemand um die Belange der Fluglärm-Betroffenen kümmert.“

„Uns ist die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens wohl bewusst. Wir sagen aber klipp und klar: Eine einseitige Politik zu Lasten der Bevölkerung wird es mit uns nicht länger geben. Es geht darum, endlich einen gerechten Interessensausgleich von legitimen wirtschaftlichen Interessen und den Interessen der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner des Rhein-Main-Gebiets zu schaffen. Auch dafür brauchen wir den Wechsel. Und deshalb darf keine Stimme verschenkt werden.“