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02.06.2010

Wolkenkuckucksheim Beberbeck: Posch steckt Kopf in Sand - GRÜNE: Verantwortungslos

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert von der CDU/FDP-Landesregierung in Sachen Wolkenkuckucksresort Beberbeck einen Neuanfang. „Wirtschaftsminister Posch sollte den Weggang von Ministerpräsident Koch nutzen, den Kopf nicht weiterhin in den Sand stecken und diesen absurden Plänen endlich ein Ende bereiten. Es ist hochgradig fahrlässig, einem nach wie vor unbekannten Investor eine landeseigene Immobilie plus 30 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt einfach hinterher zu werfen, ohne sich konsequent um das Projekt zu kümmern und Verhandlungen in solchen Dimensionen allein der Stadt Hofgeismar zu überlassen“, kritisiert der tourismuspolitische Sprecher der GRÜNEN, Kai Klose.

Klose verweist auf die Antworten von Minister Posch (FDP) in der letzten Fragestunde des Landtags zum Fortgang angeblicher neuer Investorengespräche um das Projekt Beberbeck. Posch hatte erklärt, er wisse von nichts, denn Handelnder allein sei die Stadt Hofgeismar. Es sei ihm noch nicht einmal bekannt, ob die Gespräche zwischen der Stadt und der vermeintlichen Investorengruppe tatsächlich – wie vom nach wie vor anonymen Konsortium angekündigt – am 17. Mai begonnen hätten.

Der zuständige Minister handele nach dem Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. „Entweder sind Posch Projekt und Steuergelder völlig egal oder er glaubt selbst nicht an die Realisierung des Projekts und will für das absehbare Scheitern nicht mitverantwortlich gemacht werden können“, vermutet Klose. „Es ist endlich an der Zeit, diesen absurden Plänen ein Ende zu bereiten. Nur so kann das Nachdenken um eine behutsame touristische Entwicklung der Domäne Beberbeck unter Beibehaltung der einzigartigen Symbiose von Kultur- und Naturlandschaft dort, aber auch der landwirtschaftlichen Nutzung, begonnen werden. Die Landesregierung aber lässt sich von einem Bürgermeister auf der Nase herumtanzen, der die Vertragsunterzeichung für Ende 2009, dann für Februar 2010 und schließlich für Mitte Mai diesen Jahres angekündigt hat. Passiert ist nichts. Das allein sagt schon alles.“


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