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03.02.2016

Windenergie – FDP-Sorge um Welterbe ist lächerlich und unglaubwürdig

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weist den Vorwurf der FDP, dass beim Ausbau der Windkraft der Schutz von Welterben ignoriert werde, als „lächerlich und unglaubwürdig“ zurück. „Selbstverständlich ist Windkraftausbau an Standorten ausgeschlossen, bei denen Status eines Welterbes-Status in Gefahr ist“, erklärt Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Die FDP empört sich nicht aus Sorge um das Welterbe, sondern aus reiner Antiwindkraft-Ideologie. Nur deshalb will sie die Prüfung des Windstandorts bei der Kommune Lorch verhindern.“ Mit einer Einzelfallprüfung sei aber kein Welterbe gefährdet. Der UNESCO wird der mögliche Standort zur Beurteilung auf Grundlage einer von ihr akzeptierten Sichtachsenstudie vorgelegt.

„Die FDP zeigt im Kampf gegen Windenergie ungeahnte Kreativität. Erst entdeckt sie den Tier- und Naturschutz für sich, jetzt eben die Liebe zum Welterbe. Dieses Manöver ist ebenso durchsichtig wie unglaubwürdig.“ Das Dresdner-Elbtal verlor seinen Status als Welterbe unter anderem wegen der FDP-Politik und auch in Hessen sei es nicht die FDP, sondern DIE GRÜNEN gewesen, die verhindert habe, dass die Grube Messel heute ein Welterbe und keine Müllkippe sei.

„Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft in Kulturerbe-Gebieten sind im Landesentwicklungsplan festgeschrieben. Für die Kernzonen gilt ein Ausschluss von Windkraftanlagen, in den Randbereichen gilt eine Einzelfallprüfung. Der Landesentwicklungsplan wurde vom ehemaligen Minister Rentsch (FDP) unterschrieben. Nun ist es gerade die FDP, die den rigorosen Ausschluss auch in den Randgebieten im Fall vom Welterbe Oberes Mittelrheintal fordert.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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