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23.01.2013

SPD zum Flughafen: Forderungen greifen zu kurz – Ausbaustopp für Terminal 3 – Gutachten der GRÜNEN kommt im Februar

Flughafen, Flugzeug, FluglärmDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt es, dass die SPD damit beginnt, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner des Flughafens in Grenzen gehalten werden kann. „Die jetzt beklagte Lärmbelastung ist eine direkte Konsequenz aus der Fehlentscheidung für den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Diese Entscheidung haben CDU; SPD und FDP gemeinsam getragen. Vor diesem Hintergrund ist uns die SPD- Forderung, das Terminal 3 kleiner zu bauen, zu wenig, es muss einen Ausbaustopp für das Terminal 3 geben. Wegen der zurückgehenden  Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen ist dieser Ausbaustopp auch aus wirtschaftlichen Gründen geboten“, unterstreicht der für die Belange des Frankfurter Flughafens zuständige Abgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann.

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass sie ebenfalls ein Gutachten darüber in Auftrag gegeben haben, welche Möglichkeiten es noch gibt, die Belastungen der Anwohnerinnen und Anwohner zu verringern. Dieses Rechtsgutachten wird im Laufe des Februars vorliegen. „Wir sind gespannt, welche Antworten uns der Gutachter auf unseren umfangreichen Fragenkatalog gibt. Wir sehen uns noch nicht am Ende des Weges.“

DIE GRÜNEN sehen in den SPD-Forderungen einen Fortschritt, aber sie griffen immer noch zu kurz. So setzen sich DIE GRÜNEN für ein echtes Nachtflugverbot von 22 –bis 6 Uhr ein. Zudem haben sie von jeher gefordert, eine absolute Obergrenze für Flugbewegungen und Lärmbelastungen festzulegen. Außerdem fordern sie konkret die Festschreibung des Lärmschutzes als Arbeitsvorgabe der Flugsicherung, die gleichrangig mit der Sicherheit des Flugverkehrs und vor allen anderen möglicherweise konkurrierenden Interessen gesetzlich definiert werden müsse.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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