Die Schwarzstörche kehren zurück: Nachhaltigkeitskurs von HessenForst ist erfolgreich

Der Nachhaltigkeitsbericht 2015 des Landesbetriebs HessenForst macht nach Ansicht der GRÜNEN Landtagsfraktion besonders deutlich, dass der nachhaltige Kurs im Staatswald erfolgreich ist. „Die Rückkehr der Schwarzstörche ist das größte Kompliment an die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst. Für Ihren Einsatz für die Biodiversität bei beispielsweise der Ausweisung von 14.000 besonders schützenswerten Einzelbäume im vergangenen Jahr möchten wir uns bedanken“, betont Martina Feldmayer, waldpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Die nachhaltige Waldwirtschaft im hessischen Staatswald macht gute Fortschritte, unter anderem durch die FSC-Zertifizierung in gut der Hälfte der hessischen Forstämter. Aber auch die mit insgesamt acht Prozent fertig ausgewiesenen ‚Kernflächen Naturschutz‘ im Staatswald, auf denen keine holzwirtschaftliche Nutzung mehr stattfindet, sind ein Gewinn für Artenreichtum und Naturschutz im Wald.“

Der Landesbetrieb HessenForst nehme sich einer besonderen und wichtigen Aufgabe an, die für die nachfolgenden Generationen entscheidende positive Auswirkungen haben wird. „Der Wald bietet eben mehr als reine Holznutzung und hat vielfältige Funktionen, die immer mitgedacht werden müssen. Das ist ganz gewiss keine leichte Aufgabe, aber es ist zu schaffen“, erklärt Feldmayer. „Wir wollen, dass der Wald ein wertvoller und nützlicher Bestandteil im Leben der jetzigen und künftigen Generationen bleibt, denn er stellt uns einen nachwachsenden Rohstoff bereit, er ist Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, liefert er einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, bietet Raum zur Erholung und sorgt für Frischluft gerade in der heißen Jahreszeit.“

Die Landesregierung hat 1,3 Millionen Euro pro Jahr im Haushalt eingestellt, um die fehlenden Einnahmen aus dem Holzverkauf auszugleichen, die durch die Stilllegung der Kernflächen entstehen. „Wir sind sehr dankbar für diese Kompensation durch das Land, denn sie nimmt den wirtschaftlichen Druck von den Forstämtern. Wir sind davon überzeugt, dass sich die hessischen Wälder durch die jetzige Kombination von nachhaltiger Bewirtschaftung, von Waldwirtschaft nach FSC-Kriterien und mit den Stilllegungsflächen immer weiter zu gesunden und strukturreichen Wäldern entwickeln werden. Dies ist besonders wichtig, da artenreiche Wälder klimastabiler sind“, schließt Feldmayer.

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