Öko-Feldtage - Hessen ist Vorreiter in der Zukunftsbranche Bio-Landbau

Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ist es eine schöne Bestätigung für die hessische Führungsrolle in der Öko-Landwirtschaft, dass Hessen heute und morgen die bundesweit ersten Öko-Feldtage ausrichtet. „Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln zu vernünftigen Preisen boomt, Bio-Landwirtschaft ist eine Zukunftsbranche“, erklärt Angela Dorn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Bei den Öko-Feldtagen auf der hessischen Staatsdomäne Frankenhausen werden sich Praktiker über innovative Techniken einer gift- und gentechfreien Landwirtschaft im Einklang mit Umwelt-, Tier- und Klimaschutz austauschen. Von neuen Maschinen zur Unkrautbekämpfung über Versuchen zu Anbauverfahren und Forschungsergebnisse etwa zu heimischen eiweißhaltigen Futterpflanzen bis zur Direktvermarktung reicht das Spektrum der Feldtage.“

„Hessen nimmt bei Ökofläche und Ökobetrieben bundesweit eine Führungsrolle ein“, erläutert Dorn. „Der Ökoaktionsplan der GRÜNEN Landwirtschaftsministerin Priska Hinz garantiert Bio-Betrieben solide Förderung und hat dafür gesorgt, dass ,Bio‘ in Ausbildung, Forschung und Beratung einen wichtigen Stellenwert hat. Rund 300 Bio-Betriebe sind seit Beginn der Wahlperiode in Hessen hinzugekommen. Die Ökolandbaufläche ist 2016 auf 95.000 Hektar gewachsen – das sind 12,5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Hessen, deutlich mehr als im Bundesschnitt. Es ist folgerichtig, dass die ersten Öko-Feldtage in Hessen stattfinden.“ Das hessische Umweltministerium ist Mitveranstalter und unterstützt die zweitägige Veranstaltung, für die sich rund 280 Aussteller angemeldet haben, mit rund 220.000 Euro aus dem Ökoaktionsplan.

„Besonders freut uns, dass die Feldtage auf der Staatsdomäne Frankenhausen stattfinden. Die 320 Hektar große Staatsdomäne in der Hofgeismarer Rötsenke wurde 1998 von der Universität Kassel gepachtet und wird seitdem ökologisch bewirtschaftet. Der ganzheitliche Ansatz, von der Schonung der natürlichen Ressourcen über die Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und alternative Energiekonzepte bis hin zur transparenten Verarbeitung und Vermarktung der erzeugten Lebensmittel zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung, ist beispielhaft.“

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