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15.04.2016

NSU-Untersuchungsausschuss: Neonazi-Zeugen geben aufschlussreiche Einblicke in gewaltbereite Szene

Zwei Zeugen aus der hessischen Neonazi-Szene haben aus Sicht der GRÜNEN im Landtag im NSU-Untersuchungsausschuss aufschlussreiche Einblicke in die Gewaltbereitschaft der Rechtsextremen gegeben, letztlich aber wenig Neues zur Aufklärung der Mordserie beitragen können. „Die beiden nach eigenen Angaben heute nicht mehr rechtsextremen ehemaligen Neonazis haben viele Einzelheiten aus dem Alltag rechtsradikaler Szenen und Zusammenschlüsse und Ihrer Gepflogenheiten berichtet“, erläutert Jürgen Frömmrich, Ausschuss-Obmann der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Die gefährliche Mischung aus rassistischer Ideologie und Gewaltkultur, in der auch der Terror des NSU-Trios entstehen konnte, wurde dadurch greifbarer. Konkrete neue Erkenntnisse brachten die Zeugenaussagen aus unserer Sicht allerdings nicht.“

„Wir haben heute viel gehört zur möglichen Finanzierung von Neonazi-Treffpunkten aus der Burschenschaftsszene, zu Rechtsrock-Konzerten und Hooligan-Umtrieben“, so Frömmrich weiter. „Das mögen alles interessante Informationen zur rechten Szene in Hessen sein, ein hinreichend konkreter Bezug zu den Vorgängen um den Mord an Halit Yozgat in Kassel oder anderen Morden des NSU-Trios wurde aber nicht erkennbar. Im Sinne des Untersuchungsauftrags des Ausschusses ergaben sich aus unserer Sicht keine verwertbaren Erkenntnisse.“


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
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