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05.02.2016

Nein heißt Nein: GRÜNE verurteilen geplantes „Pick-Up-Artists“-Teffen

Die GRÜNEN im Hessischen Landtag verurteilen das geplante „Stammestreffen“ selbst ernannter „Pick Up Artists“ in Frankfurt und anderen deutschen Städten. „Was diese Männer mit ihrem ,Aufreißertreffen‘ planen, ist klar: Sie wollen Frauen gegen deren Willen zu sexuellen Handlungen bringen. Sexuelle Belästigung, Demütigung und Gewalt sind nicht tolerabel. Für uns ist klar: ,Nein heißt Nein‘“, erklärt Sigrid Erfurth, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag.

Der US-Blogger „Roosh V“, der zu dem Treffen aufgerufen hat, ist ein bekannter Anti-Feminist. „Seine Forderung, Vergewaltigung im privaten Raum zu legalisieren, ist unerträglich“, so Erfurth weiter. „Erst seit 1997 ist Vergewaltigung in der Ehe strafbar, und noch immer gibt es viele Lücken im Sexualstrafrecht. Wir fordern deswegen eine Gesetzesreform: Ein klares ‚Nein‘ des Opfers muss dafür ausreichen, eine sexuelle Handlung als strafbar einzustufen.“

Der Aufruf zu Straftaten gegen Frauen und zur Verletzung ihrer Würde darf von niemandem geduldet oder gar unterstützt werden. „,Roosh V‘ hat seinen Aufruf zu den Treffen inzwischen zurückgezogen, nicht aus Einsicht, sondern weil Teilnehmer Repressalien befürchten müssten. Er hat aber hinzugefügt, er könne ja niemanden daran hindern, sich trotzdem zu treffen. Wer überlegt, an so einer Zusammenkunft teilzunehmen, muss wissen, dass es hier um massenhafte sexuelle Belästigung und Gewalt geht – und sollte die Finger davon lassen.“


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
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