Landtagsdebatte zum Thema Grundschule: Anforderungen an die Schulen steigen – Land verbessert Unterstützung

Die GRÜNEN im Landtag unterstreichen, dass die Anforderungen an die Lehrerinnen und Lehrer in den letzten Jahren gestiegen sind. Das gelte insbesondere für die Lehrkräfte an den Grundschulen. „Die Voraussetzungen, mit denen Kinder heute in die Grundschule kommen, gehen weiter auseinander als noch vor einigen Jahren. Mehr denn je müssen Lehrerinnen und Lehrer neben Bildung auch Erziehung und elementare Kulturtechniken vermitteln. Hinzu kommen zusätzliche Herausforderungen wie Inklusion oder die Integration von Flüchtlingskindern. Es ist ein Kraftakt und eine große Leistung, die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer jeden Tag vollbringen. Dafür gebührt ihnen der Dank der gesamten Gesellschaft und die Unterstützung durch das Land“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, in der Landtagsdebatte zum Thema Grundschulen.

Aus diesem Grund seien in den vergangenen Jahren eine Reihe von Verbesserungen auf den Weg gebracht worden. Bereits vor einigen Jahren sei die Klassenhöchstgrenze an den Grundschulen von 28 auf 25 Schülerinnen und Schüler gesenkt worden. Die Lehrerversorgung über 105 Prozent verbessere die Personalausstattung der Schulen. „Zusätzlich sind allein in den letzten zwei Jahren 1900 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen worden. Mit der Lehrerzuweisung nach Sozialindex werden Schulen in sozialen Brennpunkten gesondert unterstützt. Allein hierfür sind die Stellen in dieser Legislaturperiode von 300 auf 800 Stellen mehr als verdoppelt worden, davon 200 Stellen für die Integration der Flüchtlinge“, unterstreicht Wagner. „Die Stellen, die für das Ganztagsschulprogramm jedes Schuljahr zusätzlich zur Verfügung stehen, sind verdreifacht und ein Schwerpunkt auf die Grundschulen gesetzt worden. Zur besseren Umsetzung der Inklusion haben wir die inklusiven Schulbündnisse auf den Weg gebracht, für die ebenfalls zusätzliche Stellen bereit stehen. Ab dem kommenden Schuljahr wird außerdem die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer – wie die aller Beamtinnen und Beamten – um eine Stunde verkürzt.“

„Diese Maßnahmen zeigen, dass wir auf die gestiegenen Anforderungen auch mit zusätzlichen Mitteln reagieren. Manche der auf den Weg gebrachten Maßnahmen müssen ihre volle Wirkung noch entfalten. Und natürlich werden wir weiter an der Unterstützung für die Grundschulen und das gesamte Schulsystem arbeiten.“

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