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25.04.2017

Kriminalstatistik des Bundes 2016: Hessen ist eines der sichersten Bundesländer

Für die GRÜNEN im Landtag ist es eine sehr erfreuliche Entwicklung, dass Hessen laut der bundesweiten Kriminalstatistik für 2016 eines der sichersten Bundesländer ist. „Nur in Baden-Württemberg haben sich gemessen an der Bevölkerungszahl weniger Straftaten ereignet als in Hessen. Jede einzelne Tat, vor allem, wenn sie sich gegen Leib und Leben richtet, ist eine zu viel – umso wichtiger ist es, dass die Behörden mit Prävention und Strafverfolgung erfolgreich daran arbeiten, das Hessen noch sicherer wird“, erklärt Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Der Dank für den Erfolg gebührt in erster Linie unseren gut ausgebildeten und engagierten Polizistinnen und Polizisten sowie der Justiz.“

Die Koalition aus CDU und GRÜNEN habe im Haushalt dafür gesorgt, dass es bis 2020 mehr als 1.000 zusätzliche Polizisten in Hessen gebe. „Uns GRÜNEN ist – in Hessen wie in Baden-Württemberg und anderen Ländern, in denen wir mitregieren – eine gut ausgestattete und bestens ausgebildete Polizei besonders wichtig. Zugleich liegt ein Schwerpunkt auf der Präventionsarbeit“, so Frömmrich.  Besonders erfreulich sei die sinkende Zahl der Wohnungseinbrüche. „In Hessen erfuhren Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr 8.000 kriminalpolizeiliche Beratungen, wie sie ihre Wohnobjekte besser sichern können. Das hat auch dazu geführt, dass zahlreiche Einbrüche im Versuch stecken geblieben sind.“ Auch die Straßenkriminalität sei in Hessen erneut gesunken, die Aufklärungsquote weiter gestiegen. „Die Zahlen belegen, dass die Menschen sich in Hessen zu Recht so sicher fühlen, wie sie es in Umfragen angeben.“

„Besonders freut uns, dass Frankfurt sich nicht länger ,Hauptstadt des Verbrechens‘ nennen lassen muss. Diese Einordnung war schon immer schief, weil durch den Flughafen weit mehr Fälle von Schmuggel, Verstößen gegen Ausländer- und Drogengesetze sowie am Finanzplatz auch höhere Fallzahlen in der Wirtschaftskriminalität als andernorts die Frankfurter Statistik der Straftaten pro Einwohner verzerren. Gerade deshalb ist es ein schöner Erfolg, dass Frankfurt nun auf Platz vier liegt – hinter Berlin, Leipzig und Hannover.“

Bedauerlich sei die bundesweit hohe Zahl extremistischer, vor allem rechtsradikaler Straftaten. „Auch wenn die Zahl in Hessen hier im Bundesvergleich sehr niedrig ist, es sich bei mehr als der Hälfte um Propagandadelikte und nur bei einem kleinen Teil um Gewalttaten handelt: Wir müssen wachsam bleiben. Aus rechter Hetze und Propaganda wird schnell reale Gewalt.“ Daher sei es gut, dass das Land zur Bekämpfung des Extremismus allein dieses Jahr wieder rund vier Millionen Euro bereit stelle und zugleich Rechtsextremisten mit aller Härte verfolge.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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