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21.05.2015

GRÜNE danken zum Tag der Artenvielfalt den ehrenamtlichen Naturschützern

Zum Internationalen Tag der Artenvielfalt am 22. Mai 2015 macht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf die große Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit im Naturschutz aufmerksam. „Die Menschen, die sich in ihrer Freizeit für Natur- und Artenschutz engagieren, leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt unserer Tier- und Pflanzenarten“, so Ursula Hammann, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Wir GRÜNEN möchten allen ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern herzlich für ihre engagierte Arbeit danken und sie dazu ermutigen, diesen Weg weiter zu gehen. Zahlreiche Projekte wie zum Beispiel das Artenschutzprojekt Europäische Sumpfschildköte am Reinheimer Teich, aber auch Programme, die beispielsweise Naturschutz in besiedelten Räumen oder die Umweltbildung fördern, würde es ohne die ehrenamtliche Unterstützung nicht geben.“

Ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Artenvielfalt sei die Hessische Biodiversitätsstrategie, mit der auf Landesebene die Vorgaben der Bundesstrategie umgesetzt würden. Sie enthalte Maßnahmen, mit denen die Gefährdungssituation für Rote-Liste-Arten verbessert, eine bessere Durchlässigkeit der Fließgewässer erreicht und wertvolle Naturräume miteinander vernetzt werden sollen. „Der Erhalt der Biodiversität in Hessen muss noch weiter aktiv unterstützt werden, denn es gibt noch immer viele Arten, deren Bestände sehr stark zurückgehen und die vom Aussterben bedroht sind“, so Hammann. Beispielsweise werde das Rebhuhn in der Roten Liste in Deutschland als stark gefährdet und der Feldhase als gefährdet eingestuft. „Hier müssen wir umfassend aktiv werden mit der Umsetzung von Biotopverbundsystemen und Artenschutzprojekten. Besonders wichtig ist uns dabei, dass wir die Hessische Biodiversitätsstrategie im Dialog gemeinsam mit den Verbänden umsetzen und weiterentwickeln.“

Es gebe schon viele gute Beispiele wie etwa das Naturschutzgroßprojekt Kellerwald-Region, in dem gemeinsam mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee besonders die dort typischen Buchenwälder erhalten und ein Waldverbundsystem entwickelt werden. Auch regionale Wiederansiedlungsprojekte wie für den Biber, den Lachs oder den Maifisch verlaufen erfolgreich und sind Vorbild für ähnliche Projekte. „Wir Menschen greifen in den Naturhaushalt ein und tragen deshalb auch die Verantwortung dafür, den Rückgang des Artenreichtums zu stoppen. Das schaffen wir nur, wenn wir auch vor unserer eigenen Haustür schauen und die Lebensräume der Tier- und Pflanzenarten um ihrer selbst willen erhalten. Da gibt es noch viel zu tun.“


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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