GRÜNE: Aktiv gegen Gewalt an Frauen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bedauert, dass Gewalt an Frauen und Mädchen leider nach wie vor alltäglich und damit ein hoch aktuelles Thema ist. „Frauen sind leider überproportional häufig von sexueller Nötigung, Vergewaltigung, physischer und psychischer Gewalt betroffen – auch in Europa, in Deutschland und in Hessen“, so Sigrid Erfurth, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Gewalt gegen Frauen hat unterschiedliche Facetten und Ausprägungen und nicht alle sind mit staatlichen Mitteln zu bekämpfen. Es geht auch um gesellschaftlichen Dialog und um den Stellenwert, der Frauen zugemessen wird. Wer nimmt schon wahr, dass das zotige Witzchen in geselliger Runde auch ein Zeichen struktureller Gewalt gegen Frauen sein kann?“

DIE GRÜNEN legen Wert auf die Feststellung, dass es in der schwarz-grünen Koalition nicht bei „leeren Worten“ bleibe, wie es die Linke in ihrer Aktuellen Stunde unterstellt. „Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, den Schutz von Frauen vor Gewalt landesweit zu stärken. Die Mittel für Frauenhäuser werden wir nahezu verdoppeln. Auch die Arbeit der Interventionsstellen, die von häuslicher Gewalt und Stalking betroffene Frauen beraten, wird gestärkt und weiterentwickelt. Wir werden den Landesaktionsplan gegen häusliche Gewalt umsetzen und das Netzwerk von Beratungsstellen für Opfer sexuellen Missbrauchs ausbauen.“ Um Prostituierte vor Gewalt und Ausbeutung zu schützen, werde zudem die Arbeit des ‚Runden Tisches gegen Menschenhandel‘ weiter unterstützt.

Auch die jährlichen Aktionen von Terre des Femmes „Nein zu Gewalt an Frauen“ weisen auf gesellschaftliche Probleme hin. In diesem Jahr mit einem Schwerpunkt zu frauenfeindlicher Werbung. Dazu Erfurth: „Leider gibt es erschreckend viele Beispiele für überholte Geschlechterklischees betonende, frauenverachtende und frauenfeindliche Werbung, in der Frauen oft zu sexuell verfügbaren Objekten degradiert werden.“

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