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03.07.2014

Frankfurter Flughafen - GRÜNE: Forderungen der VhU fehlt nachhaltige Perspektive

Als „Debatte aus einer Zeit, in der Ökonomie und Ökologie gegeneinander ausgespielt und für unvereinbare Gegensätze gehalten wurden“ wertet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Präsidiumsbeschluss der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) zum Frankfurter Flughafen. „Forderungen nach einem unbegrenzten Wachstum am Frankfurter Flughafen lassen die berechtigten Interessen der vom Fluglärm schon jetzt stark betroffenen Menschen außer Acht. Wer an einer guten und nachhaltigen Entwicklung des Flughafens interessiert ist, folgt einer Strategie, die einen Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen schafft. Der Koalitionsvertag von CDU und GRÜNEN bietet hierfür eine sehr gute Grundlage“, erklärt Sigrid Erfurth, parlamentarische Geschäftsführerin der GRÜNEN.

Die Koalition aus CDU und GRÜNEN sei sich der Bedeutung des Flughafens für die Region und für ganz Deutschland sehr wohl bewusst. Für die Koalition stehe aber genauso fest, dass die wirtschaftliche Entwicklung nicht alleiniger Maßstab des politischen Handels sein kann. Dazu Erfurth: „Der Flughafen muss sich im Einklang mit der Region entwickeln, wenn er auf Dauer erfolgreich sein will.“

Vorgesehene Maßnahmen wie Lärmpausen und Lärmobergrenzen leisteten dazu einen wichtigen Beitrag und ließen dem Flughafen genug Raum um sich zu entwickeln. „Dies ist sinnvoll, damit der Flughafen den Menschen in der Region weiter Nutzen spendet. Vor allem eine qualitative Weiterentwicklung erhöht die Akzeptanz des Flughafens in seiner Nachbarschaft und sichert somit seine zukünftigen Chancen im Wettbewerb. Unsere Politik ist deshalb ökonomisch und ökologisch nachhaltig. Wir setzen nicht auf grenzenloses Wachstum, sondern verteidigen den für die Region ebenso wichtigen Standortfaktor Lebensqualität.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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