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22.11.2011

Abbau des AKW Biblis sichert Arbeitsplätze für Jahrzehnte - GRÜNE: Entsorgung entzaubert Märchen von „billiger Atomenergie“

Als „letztes Rückzugsgefecht und den Versuch, der Bevölkerung weiterhin Sand in die Augen zu streuen“ kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, die gestrigen Behauptungen des Leiters des Atomkraftwerks Biblis. Dieser hatte in einer Informationsveranstaltung die Gefahr für 1000 ständige Arbeitsplätze beschworen.

„Die Verantwortlichen von RWE machen auch beim Ausstieg aus der Atomenergie genau dort weiter, wo sie während des Betriebs der Schrottreaktoren in Biblis standen. Sie schüren Ängste vor Arbeitsplatzverlusten und verschweigen den Millionen schweren Profit, den sie in den vergangenen Jahren durch den Betrieb des Atommeilers eingefahren haben. Es ist gut, dass die Reaktorblöcke mit mehr als 800 Störfällen abgeschaltet sind. Wie RWE gestern selbst zugeben musste, werden hunderte von Beschäftigten in Biblis in den nächsten Jahrzehnten mit dem Abbau des Atomkraftwerks mehr als genug zu tun haben. Von den zusätzlichen Arbeitsplätzen, die durch den Umstieg auf die erneuerbaren Energien entstehen, schweigt RWE. Seriös ist das nicht.

Vor diesem Hintergrund begrüßen es DIE GRÜNEN, dass durch den Abbau des Atomkraftwerks Biblis auch das Märchen von der „billigen Atomenergie“ entzaubert werde. „Es wird Millionen von Euro kosten, die verstrahlten Anlagen abzubauen und zu entsorgen. Es ist nur erfreulich, dass dieses Mal RWE für die Kosten aufkommen muss und nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“, unterstreicht Ursula Hammann.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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