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20.06.2017

1000. Windrad in Hessen - Umstieg auf saubere Energiequellen wie Wind und Sonne geht voran

Das 1000. Windrad Hessens ist aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ein starkes Zeichen dafür, dass die Energiewende zu sauberem Strom mit voller Kraft voranschreitet. „Noch nie wurde so viel Strom in Hessen aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt“, so Angela Dorn, Sprecherin für Energiepolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Damit kommen wir unserem Ziel näher, dass Hessen bis 2050 klimaneutral wird. Nach dem Ausstieg aus der lebensbedrohlichen Atomenergie muss und wird es uns gelingen, von fossilen Energieträgern auf Sonne, Wind und andere erneuerbare Quellen umzuschalten, damit wir die Erderwärmung mit ihren katastrophalen Folgen aufhalten können.“ Der GRÜNE Energieminister Tarek Al-Wazir wird am Samstag im nordhessischen Windpark Gemünden das 1000. Windrad Hessens einweihen.

„Windkraft ist für den Klimaschutz unverzichtbar. Allein die Windräder, die seit Beginn der Wahlperiode 2014 in Hessen zusätzlich errichteten wurden, sparen im Vergleich zu Strom aus Kohle und Gas so viel klimaschädliches Kohlendioxid ein, wie 550.000 Autos im Schnitt pro Jahr verursachen“, so Dorn weiter. „Und die dezentrale Energiewende funktioniert: Die Erneuerbaren in Hessen erzeugen so viel sauberen Strom, wie 1,8 Millionen Haushalte verbrauchen – und zwar dort, wo der Strom benötigt wird. Windräder sind die kostengünstigste Möglichkeit, Strom ohne giftige Abgase und Atommüll zu erzeugen, der noch zehntausende von Jahren lang lebensgefährliche radioaktive Strahlung absondert.“

Von der dezentralen Energiewende profitiert auch die hessische Wirtschaft: „Statt Strom von anderswo zu importieren, erzeugen wir ihn bei uns. Damit bleibt ein großer Teil der Wertschöpfung in der Region, vor allem dort, wo örtliche Unternehmen und Genossenschaften die Anlagen betreiben. Auch die hessischen Handwerkerinnen und Handwerker verdienen gut an Investitionen im Energiebereich.“

Hessen beschleunigt auch den Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnenenergie. „Die Landesregierung hat das Solar-Kataster entwickelt, um bisher ungenutztes Potenzial auf hessischen Dächern verstärkt anzugehen. Alle Hessinnen und Hessen können damit sehr leicht prüfen, ob sich eine Solaranlage für das eigene Dach rechnet. Ein weiteres Beispiel für die Anstrengungen der Landesregierung ist das Pilotprogramm, mit dem Mieterstrommodelle für Photovoltaik-Anlagen oder kleine Blockheizkraftwerke bei Mietshäusern gefördert werden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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