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24.05.2017

Ausbau eines bedarfsgerechten, qualitativ hochwertigen Bildungs- und Betreuungsangebots in hessischen Kitas

Kinderbetreuung: Ausbau von Quantität und Qualität haben Vorrang

Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag sind die weitere Verbesserung der Qualität in Kinderbetreuungseinrichtungen sowie der Ausbau des Angebots eine Daueraufgabe. „Wir arbeiten an der Versorgung mit guten, wohnortnahen Kindertagesstätten mit Öffnungszeiten, die es Eltern erlauben, Familie und Beruf bestmöglich zu vereinbaren“, erklärt Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Nach allem, was wir von Eltern, Kitas und Kommunen hören, sind die Versorgung mit Betreuungsplätzen und die Qualität der Betreuung auch deren wichtigste Anliegen. Für die Eltern gebührenfreie Angebote sind erstrebenswert, aber zunächst stehen der Ausbau der Plätze und deren Qualität im Vordergrund.“

„Wir haben die Zahl der Betreuungsplätze bereits massiv ausgebaut und arbeiten mit großem Einsatz weiter daran, zusätzliche Angebote für alle Altersstufen und auch in der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen zu schaffen. Deshalb hat die Landesregierung ihre Ausgaben in diesem Bereich im vergangen Jahr um 25,5 Millionen Euro auf insgesamt rund 460 Millionen Euro erhöht“, erläutert Bocklet. „Wie im Koalitionsvertrag mit der CDU vereinbart, werden wir auf Basis des mittlerweile vorliegenden Evaluationsberichts zum Kinderförderungsgesetz (KiföG) sowie der Diskussionen am Runden Tisch Kinderbetreuung die Schwerpunkte für weitere Verbesserungen festlegen.“

„Die hessische SPD hat in ihrem eigenen Programm festgehalten, dass vor einer Gebührenfreiheit für Kitas der Aufbau der Angebote Priorität habe. Davon hat sie sich mittlerweile verabschiedet und verspricht stattdessen lieber allen alles. Die Kosten ihrer Vorschläge hat die SPD selbst auf 1,4 Milliarden Euro beziffert, ohne schlüssig zu erklären, wo das Geld herkommen soll. Eine derartige Ankündigungspolitik ist unseriös. Milliardenteure Forderungen, die nur auf Papier stehen, nutzen Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und Kindern überhaupt nichts.“

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