Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
wir freuen uns, dass alle Fraktionen des Hessischen Landtags in der vergangenen Plenarwoche unserem Entschließungsantrag „Nachrüstung von Diesel - Autos auf Kosten der Hersteller zügig voranbringen“ einstimmig gefolgt sind und damit die von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Bundesratsinitiative für eine Hardware-Umrüstung von Dieselfahrzeugen auf Herstellerkosten unterstützen.
Denn die Hardware-Nachrüstung ist das sicherste und schnellste Mittel, generelle Fahrverbote abzuwenden, wie sie das Gericht für Frankfurt verlangt und bald auch für andere Städte Hessens anordnen könnte, wenn die Bundesregierung nicht endlich handelt. Wir hoffen auf große Unterstützung auch der anderen Bundesländer, damit die Bundesregierung ein klares Votum aus dem Bundesrat bekommt. Der Druck auf Fahrverbotsminister Scheuer muss bleiben, damit er seine Blockade der Diesel-Nachrüstung aufgibt. Denn es liegt auf der Hand: Wenn die Diesel so nachgerüstet werden, dass sie die Grenzwerte einhalten, können die Luftqualität in den Städten nachhaltig verbessern, die EU-weiten Grenzwerte einhalten und generelle Fahrverbote vermeiden. Und selbstverständlich muss die Industrie die Kosten übernehmen: Wer ein vermeintlich emissionsarmes Diesel-Fahrzeug gekauft hat, darf nicht auf den Kosten sitzen bleiben.
Unsere Aktuelle Stunde lautete "Hessen ist bunt und vielfältig: Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit haben in unserem Land keinen Platz". Wir GRÜNE stehen für ein buntes, ein vielfältiges und ein weltoffenes Hessen. Rund ein Viertel aller Hessinnen und Hessen haben einen Migrationshintergrund. Die Geschichte und die Gegenwart Hessens zeigen, dass gelungene Integration eine lange Tradition hat. Die Vielfalt der Menschen, ihrer Kultur, ihrer politischen, persönlichen und religiösen Überzeugung stellt eine Bereicherung für unser Land dar.
Die Rechtspopulisten wollen Deutschland und Hessen in finstere Zeiten der 1930er zurückkatapultieren. Sie hetzen gegen Geflüchtete, gegen Menschen mit Migrationshintergrund, gegen Juden und Moslems. Sie fantasieren davon, Funkhäuser und Presseverlage zu stürmen und zeigen offen Nazi-Symbole in den Straßen. Sie lehnen jede Form von Liebe, Partnerschaft und Familie ab, die nicht den Idealen der 1950er Jahre entspricht. Wir sollten uns bewusst sein: Am Anfang stehen die Angriffe auf Minderheiten, anders Aussehende oder anders Liebende. Am Ende trifft dieser Hass alle Anderslebenden und Andersdenkende. Deshalb gilt es früh zu mahnen: Wir alle sind gemeint und betroffen, wir alle müssen uns von Beginn an wehren. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Hass unsere Heimat vergiftet. Wir stehen ein für Argumente statt Beschimpfung, Vernunft statt Populismus, Zusammenhalt statt Hetze und für unsere freie, offene, vielfältige Gesellschafft.
Mehr dazu und anderen Themen in unserem Newsletter.
Viele Grüße
Jürgen Frömmrich
Parlamentarischer Geschäftsführer
U. a. mit den folgenden Themen: Regierungserklärung „Gesellschaft zusammenhalten“; Bundesteilhabegesetz; Rettungsdienstgesetz; Krankenhausgesetz; innere Sicherheit; Ganztagsschulausbau; sozialer Wohnungsbau; Schulpolitik; Dieselnachrüstung - Aktuelle Stunden: Flüchtlingspolitik; Verfassungsschutz; Diskriminierung und Extremismus; Ehrenamt; Steuerhinterziehung mehr
Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ist es ein starkes Signal an die Bundesregierung und die Autoindustrie, dass sich der Hessische Landtag heute einstimmig für eine Hardware-Nachrüstung von Diesel-Autos ausgesprochen hat. mehr
Hessen ist eines der sichersten Bundesländer in der Bundesrepublik. Im Ländervergleich belegen wir Platz drei. Wir haben die niedrigsten Zahlen in der polizeilichen Kriminalstatistik seit 30 Jahren. Trotz dieser Fakten fühlen sich nicht alle Menschen sicher. Um ein positives Sicherheitsgefühl zu verstärken, haben wir in dieser Legislaturperiode einiges auf den Weg gebracht. mehr
Rechtspopulisten wollen Deutschland und Hessen in finstere Zeiten der 1930er zurückkatapultieren. Sie hetzen gegen Geflüchtete, gegen Menschen mit Migrationshintergrund, gegen Juden und Moslems. Sie fantasieren davon, Funkhäuser und Presseverlage zu stürmen und zeigen offen Nazi-Symbole in den Straßen. Sie lehnen jede Form von Liebe, Partnerschaft und Familie ab, die nicht den Idealen der 1950er Jahre entspricht. Dagegen werden wir uns mit aller Kraft wehren. mehr
Wir haben allen Grund, für unsere freie, offene und vielfältige Gesellschaft einzutreten. Es ist eine ihrer Stärken, dass Menschen ihr Leben so leben können, wie sie es wollen – frei von Anfeindungen und Diskriminierungen. Deshalb lassen wir nicht zu, dass einzelne Gruppen in unsere Gesellschaft ausgegrenzt oder gar zu Sündenböcken gemacht werden. Und wir haben allen Grund, unseren Rechtsstaat und unsere demokratischen Institutionen zu verteidigen. mehr
Unser Handeln heute bestimmt, wie wir später und wie die Generationen nach uns leben werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, Nachhaltigkeit als Staatsziel in die hessische Verfassung aufzunehmen. Damit wird verankert, dass alle politischen Ebenen von der Kommune bis zur Landesregierung das Prinzip der Nachhaltigkeit berücksichtigen müssen. Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen sich in der Volksabstimmung über die Verfassungsänderung, die am 28. Oktober zugleich mit der Landtagswahl stattfindet, für diese Änderung entscheiden. mehr
Wir wollen, dass ganz Hessen von den Vorteilen der Digitalisierung profitiert. Doch das funktioniert nur, wenn wir Hessinnen und Hessen einen Zugang zum Internet mit akzeptablen Datenübertragungsraten ermöglichen. Mit dem neuen Landesprogramm "Digitale Dorflinde" bringen wir schnelles Internet dorthin, wo die Menschen sind, sei es der Marktplatz, Bahnhof oder die lokale Touristenattraktion. Das ist wichtig, da eine gute Internetverbindung eine Grundlage für lebenswerte Dörfer ist! mehr
Es braucht einen gemeinsamen Weg dahin, wie wir unsere Grundwasserressourcen schützen können und wie das Wasser so umweltschonend wie möglich aus den ländlichen Gebieten gewonnen wird. Gleichzeitig ist eine sichere Versorgung mit Trinkwasser in der Metropolregion Rhein-Main notwendig. Gerade der diesjährige Hitzesommer zeigt uns, wie drängend diese Fragen sind. mehr
Wir freuen uns über Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Fragen, Anregungen und Kritik bitte an Evita Haupt richten.