Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
letzte Woche konnten wir mit guten Nachrichten für alle Familien mit Kindergartenkindern aufwarten: Der Landtag hat für sie in der vergangenen Plenarwoche weitere Verbesserungen beschlossen. Ab August 2018 tritt in Hessen für alle drei Kindergartenjahre eine weitgehende Beitragsfreiheit in Kraft, eine finanzielle Entlastung für Eltern über die drei Jahre von bis zu 5.000 Euro pro Kind. Außerdem stellen wir neben den Finanzmitteln für die Beitragsfreiheit in Höhe von 310 Millionen Euro, weitere finanzielle Mittel für den Ausbau an Betreuungsplätzen und der Verbesserung der Qualität an den Kitas in Höhe von 136 Millionen Euro zur Verfügung. Wichtig ist uns dabei auch, dass es uns gelungen ist die bessere Qualität und die weitgehende Gebührenfreiheit finanzpolitisch nachhaltig und unter Einhaltung der Schuldenbremse zu gestalten. Mit der Verabschiedung all dieser Maßnahmen ist ein wichtiger Schritt zu mehr Familienfreundlichkeit gelungen. Hessen ist grüner und gerechter geworden.
In unserer Aktuellen Stunde haben wir uns mit der Initiative von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (GRÜNE) zur Einführung von elektronischen Abbiegeassistenten für LKW befasst. Hessen ist einer Initiative aus Berlin beigetreten, mit der Assistenz-Systeme für alle LKW ab 7,5 Tonnen zur Pflicht werden sollen – nicht nur bei Neuzulassungen, sondern bei allen im Verkehr befindlichen Fahrzeugen. Laut Unfallforschung der Versicherer (UDV) ist jeder dritte im Straßenverkehr getötete Radfahrer Opfer eines Abbiegeunfalls. In Hessen starben 2017 bei 48 Abbiege-Unfällen Menschen. Elektronische Abbiegeassistenten warnen den LKW-Fahrer, wenn Radler und Fußgänger in unmittelbare Nähe kommen. Außerdem fordern wir die Bundesregierung auf, sich bei der Europäischen Union und der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) für diese Pflicht einzusetzen und Investitionen in die Forschung an Systemen für Abbiege- und Bremsassistenten fördern. Unser Ziel muss es sein, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu reduzieren.
Einem weiteren wichtigen, einem überlebenswichtigen Thema haben wir im vergangenen April-Plenum unseren Setzpunkt gewidmet: Dem Insektensterben. Wir GRÜNE im Landtag setzen uns dafür ein, die Lebensgrundlagen von Insekten zu retten. Bienen, Käfer und Schmetterlinge sind systemrelevant. Ohne Insekten keine Vögel, ohne Bienen, Hummeln und andere Bestäuber kein Obst und Gemüse. In Hessen hat Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) die Kampagne "Bienenfreundliches Hessen" ins Leben gerufen, bei der jeder mitmachen kann, Landwirte, Kommunen, Umweltverbände und die Menschen, die einen Garten oder Balkon haben, ob mit Wildblumenwiesen, naturnahen Gärten oder vielen weiteren Schritten, die den Insekten helfen. Hessen nimmt mit dieser deutschlandweit größten Kampagnen gegen das Bienen- und Insektensterben eine Vorreiterrolle für den Artenschutz ein. Denn wir wollen keinen stummen Frühling, wir wollen, dass es weiterhin summt und brummt und zwitschert.
Mehr zu diesen und vielen anderen Themen in unserem Newsletter.
Viele Grüße
Jürgen Frömmrich
Parlamentarischer Geschäftsführer
U. a. mit den folgenden Themen: Regierungserklärung des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Forschung; Anpassung des Hessischen Datenschutzrecht und Informationsfreiheitsgesetz; Hessenkasse; Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung; Lehrerknappheit; Insektensterben; Mietpreisbremse; Zuwanderung - Aktuelle Stunden: Abbiegeassistent für LKW; Big-Brother.Award; Antisemitismus; Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Wetzlar; Arbeitsplätze bei Opel mehr
Wir GRÜNE stehen für eine Politik der Nachhaltigkeit, das gilt ganz besonders auch für die Finanzwirtschaft. Generell sollen die öffentlichen Hände stets so haushalten, dass das Vermögen bewahrt und keine neuen Lasten in die Zukunft verschoben werden. mehr
Wir wollen, dass alle Menschen bezahlbare Wohnungen in einem lebenswerten Wohnumfeld finden können. Gemeinschaftlichem Wohnen wollen wir einen größeren Stellenwert einräumen und unterstützen. Und wir wollen mit intelligenten Ideen mehr Flächen für Wohnraum mobilisieren. mehr
Wir GRÜNE haben Qualität und Quantität an den hessischen Kitas konsequent vorangetrieben: mehr Betreuungsplätze, mehr Qualität und die sechsstündige Beitragsfreiheit für alle drei Kindergartenjahre ab August 2018. An diesem Dreiklang werden wir auch in Zukunft festhalten. mehr
Immer mehr Menschen steigen aufs Rad. Das ist gut für das Klima und die eigene Gesundheit. Aber Radfahrer und Fußgänger haben keine Knautschzone und brauchen deshalb mehr Schutz als Autofahrer. Wir begrüßen daher die aktuelle Initiative der Landesregierung für Abbiegeassistenten für LKW. mehr
Bienen, Käfer und Schmetterlinge sind systemrelevant. Ohne sie reißt das Netz der Artenvielfalt, das auch uns Menschen trägt. Ohne Insekten keine Vögel, ohne Bienen, Hummeln und andere Bestäuber kein Obst und Gemüse. Wir wollen keinen stummen Frühling, wir wollen, dass es weiterhin summt und brummt und zwitschert. mehr
Mit der Hessenkasse nehmen wir den Kommunen zum September 2018 auf einen Schlag rund fünf Milliarden Euro Kassenkredite ab und bauen diese gefährlichste Form der Verschuldung ab. Die kurzfristigen Kassenkredite, deren Zinssätze für die Kommunen unberechenbare Gefahren bergen, werden zu verlässlichen Bedingungen unter dem Einsatz von Landesgeld den Kommunen abgenommen. mehr
Mit dem Informationsfreiheitsgesetz bekommen Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch darauf, dass Behörden ihnen rasch Auskunft zu ihren Anfragen geben. Wir setzen damit einen wichtigen Punkt des Koalitionsvertrages zwischen CDU und GRÜNEN um und gehen einen Schritt zu mehr Transparenz der Verwaltung, dem aus GRÜNER Sicht in der Zukunft weitere Schritte folgen sollten. mehr
Maximilian T., persönlicher Referent von Jan Nolte, soll ein Komplize seines Bundeswehrkameraden Franco A. sein, der sich als syrischer Flüchtlinge ausgab, mutmaßlich, um Terroranschläge zu verüben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt deshalb gegen beide. mehr
Nicht nur die gerechte Verteilung der Studienplätze ist eine Aufgabe. Die Bundesländer müssen mehr Ärztinnen und Ärzte ausbilden. mehr
Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir zieht Bilanz / Grünenpolitiker will weitere Anstrengungen mehr
Die hessischen Bürger sehen die Situation an den Schulen als das dringendste Problem der hessischen Politik an, das haben mehrere aktuelle Umfragen gezeigt. Sie beklagen marode Schulgebäude und fehlende Lehrer. Und sind sich nicht sicher, ob die Schulen in Sachen Integration von Flüchtlingskindern und Inklusion von behinderten Kindern gut genug gerüstet sind. mehr
Wir freuen uns über Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Fragen, Anregungen und Kritik bitte an Evita Haupt richten.