Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
letzte Woche wurde der Hochschule in Fulda als erster Hochschule für angewandte Wissenschaften bundesweit das Promotionsrecht verliehen. Schon lange haben wir dafür gestritten, dass gleichwertige Forschungsleistungen gleichwertige Rechte verdienen. Bislang mussten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit Universitäten kooperieren, um Doktortitel verleihen zu können. Oft fanden sie keinen Partner für diese kooperativen Promotionsverfahren und mussten als Bittsteller zahlreiche Professoren ansprechen. Mit der schwarz-grünen Novelle des Hochschulgesetzes wurde diese Ungleichbehandlung für die angewandten Hochschulen beendet. Ein wichtiger Schritt für die oft sehr praxisnahe und gesellschaftlich relevante Forschung der Hochschulen, aber auch für die Frage von sozialer Gerechtigkeit. Denn gerade diese Hochschulen sind traditionell Orte des Bildungsaufstiegs, weil sie auch Menschen aus bildungsfernen Schichten bessere Chancen bieten. Diese Bedeutung haben wir im Rahmen der aktuellen Stunde im hessischen Landtag unterstrichen.
Die zweite jüngste Umsetzung eines wichtigen Grünes Ziels bildet das von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir vorgestellte Konzept zur Einführung einer Lärmobergrenze. Ziel der nun begonnen Verhandlungen ist eine verbindliche Vereinbarung mit der Luftverkehrswirtschaft. Der Vorschlag des Verkehrsministeriums sieht vor, die künftige Entwicklung des Flughafens an Bedingungen wie den technischen Fortschritt bei leiseren Triebwerken und lärmarmen Flugzeugoberflächen sowie eine lärmoptimierte Routenführung zu knüpfen. Das bedeutet, dass künftig eine Steigerung der Flugbewegungen nur noch möglich ist, wenn der einzelne Flug leiser wird. So wird der Fluglärm begrenzt, lässt aber dem Flughafen Raum, sich zu entwickeln. Die Obergrenze soll deutlich unter den Werten liegen, die der Planfeststellungsbeschluss erlauben würde. Auch bei einer weiteren Zunahme der Flugbewegungen darf der Lärm diese Grenze nicht überschreiten – das ist eine sehr gute Nachricht für die Menschen in der Region. Die Lärmobergrenze wirkt also nachhaltig als Instrument zur Verringerung der Fluglärmbelastung.
Mehr zu diesen und vielen weiteren Themen in unserem Newsletter.
Viele Grüße
Angela Dorn
Parlamentarische Geschäftsführerin
U. a. mit den folgenden Themen: Fachkräftemangel; Klage des Landes gegen VW; Interkommunale Zusammenarbeit; Hessisches Schulgesetz; Lärmobergrenze am Flughafen Frankfurt; Hartz IV; K+S; HR-Gesetz; Landesprogramm "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus - Aktuelle Stunden: Lohngerechtigkeit; Promotionsrecht; Pakt für Weiterbildung; Bezahlbarer Wohnraum; Plakette für abgasarme PKW mehr
Die erste Verleihung eines eigenständigen Promotionsrechts an eine Hochschule für angewandte Wissenschaften ist ein weiterer Schritt zur Stärkung dieses Hochschultyps. Bisher mussten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit Universitäten kooperieren, um Doktortitel verleihen zu können. mehr
Das neue Schulgesetz der Koalitionsfraktionen ist ein wichtiger Schritt zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Wir setzen klare Schwerpunkte in der Schulpolitik, die wir jetzt auch im Gesetz verankern. Die Voraussetzung dafür ist die gute Ausstattung der Schulen, und die Leitplanken bildet der Wille von Eltern und Schulgemeinschaften. Wir setzen auf das Prinzip „ermöglichen statt verordnen“. Wir wollen Evolution statt Revolution in der Bildungspolitik. Denn vermeintliche revolutionäre Zwangsbeglückungen hatten Hessen Schulen in den vergangenen Jahrzehnten nun wirklich genug. mehr
Die Obergrenze soll deutlich unter den Werten liegen, die der Planfeststellungsbeschluss erlauben würde. Auch bei einer weiteren Zunahme der Flugbewegungen darf der Lärm diese Grenze nicht überschreiten – das ist eine sehr gute Nachricht für die Menschen in der Region. Die Lärmobergrenze wirkt also nachhaltig als Instrument zur Verringerung der Fluglärmbelastung. mehr
Der neue Lehrplan, der für alle allgemeinen und berufsbildenden Schulen in Hessen verpflichtend ist, ist am 16. September in Kraft getreten und ersetzt eine Richtlinie aus dem Jahr 2007. Er ist eine Anpassung an die gesellschaftliche Realität. Kinder und Jugendliche kennen aus ihrem Umfeld heterosexuelle ebenso wie gleichgeschlechtliche Paare, Alleinerziehende und Patchworkfamilien. mehr
Das Umdenken der Bundesnetzagentur und offenbar auch der Bundesregierung bei der Festlegung von Netzengpassgebieten ist aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ein überfälliger und sachlich zwingender Schritt. Wenn Hessen wie befürchtet zum Netzengpassgebiet erklärt worden wäre, wäre der Windkraftzubau in Hessen stärker als in anderen Bundesländern gedeckelt werden. Ohnehin belasten die Verschlechterungen in der Novelle des Erneuerbaren Energieengesetzes (EEG) die hessischen Standorte und die Energiewende bei uns. mehr
Die GRÜNEN im Landtag sehen in der Blauen Plakette die Möglichkeit, die verbindlichen Grenzwerte zum Schutz vor Stickstoffoxid einzuhalten. Wir arbeiten an Lösungen, die der Gesundheit der Menschen und der Umwelt gerecht werden und gleichzeitig verhältnismäßig sind. Die Blaue Plakette ist das nötige Instrument die Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Union einzuhalten und die Belastungen durch Stickstoffoxid in den Städten zu senken. mehr
Die GRÜNEN im Landtag sind froh, dass es im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat gelungen ist, einen mehrheitsfähigen Kompromiss bei der Erbschaftsteuer zu finden. Der Gesetzesbeschluss, der im Bundesrat zur Abstimmung stand, ist das Ergebnis eines im Vermittlungsausschuss gefundenen Kompromisses zwischen weit auseinander liegenden politischen Positionen. Bei den Beratungen konnte es deshalb nicht länger um die Durchsetzung von Maximalforderungen gehen, sondern maßgeblich um die Erarbeitung eines Regelwerks entlang der Leitlinien des Bundesverfassungsgerichts, das den Unternehmen Rechtssicherheit verschafft und die Erbschaftsteuer als wichtige Einnahmequelle der Länder erhält. mehr
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden kaum gelesen. Es ist höchste Zeit, sie anders zu präsentieren. mehr
Wir freuen uns über Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Fragen, Anregungen und Kritik bitte an Evita Haupt richten.