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08.11.2017

9. November: Erinnerungskultur ist Bollwerk gegen Rassismus und Antisemitismus

DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag appellieren zum Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938, die Erinnerung an die Opfer von Antisemitismus und Rassismus nicht zu vernachlässigen. „Am 9. November 1938 wurden die in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden Opfer von staatlich koordiniertem Hass und Gewalt. Ihnen wurde in diesen Tagen und in der Folge Unmenschliches angetan, das uns auch heute noch fassungslos macht“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Martina Feldmayer. „Dieser Tag darf daher unter keinen Umständen in Vergessenheit geraten. Staat und Zivilgesellschaft müssen immer wieder bekräftigen: Nie wieder!“

„Es ist in manchen Kreisen Mode geworden, von ,Schlussstrichen‘ zu sprechen oder gar von einem ,Schuldkult‘, der beendet werden müsse“, so Feldmayer weiter. „Doch das Vergessen darf nie gesellschaftsfähig werden – es ist ein Symptom der Dummheit und der Ignoranz. Wer die Bilder aus den Nächten im November 1938 und aus der Zeit danach, aus den Ghettos und aus den Vernichtungslagern, kennt und angesichts des Leids von Millionen von Menschen davon reden kann, nun müsse auch mal gut sein mit der Erinnerung, der spottet jeder Menschlichkeit. Es gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten von uns Menschen, dass wir aus Fehlern lernen können und einmal Gelerntes auch über Generationen weitergeben. Die Erinnerungskultur muss daher lebendig gehalten werden, auch als Bollwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und die verheerenden Folgen von Hass und Hetze.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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