Anpassung Hochschulgesetz: Städel wird staatliche Hochschule, Doppelimmatrikulation ermöglicht und Grundstein für Orientierungsstudium gelegt

Mit dem heute im Landtag beratenen Gesetzentwurf passt die Landesregierung von CDU und GRÜNEN das Hochschulgesetz in Sachen Akkreditierung an, die wegen eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts notwendig geworden ist. „Trotz aller Kritik am Akkreditierungswesen, halten wir dieses insgesamt für sinnvoll. Insbesondere hilft es dabei, die Interessen und Bedürfnisse der Studierenden in das Bewusstsein der Hochschulen zu rücken“, erklärt Daniel May, hochschulpolitische Sprecher der GRÜNEN im Landtag. „Neben der Regelung der Akkreditierung wird im Hochschulgesetz die Überführung der Städelschule als vierzehnte Hochschule des Landes Hessen im Geltungsbereich des Hessischen Hochschulgesetz (HHG) abgeschlossen. Sie war bereits im Hochschulpakt angelegt und vereinbart worden und zeigt, wie wichtig der Koalition von CDU und GRÜNEN die Förderung der Kunsthochschulen ist.“

Von kleineren Änderungen im Gesetz abgesehen sind nach Auffassung der GRÜNEN noch zwei Punkte besonders hervorzuheben. „Mit der Anpassung ist jetzt eine Doppelimmatrikulation in Hessen möglich, das heißt dass man an zwei Hochschulen parallel studieren kann. Damit fördern wir kooperative Studiengänge zwischen Hochschulen, und bieten Studierenden breitere Studienmöglichkeiten“, so May. Der zweite Punkt sei das geplante Orientierungsstudium. „Ein Orientierungsstudium soll dazu dienen, den Studienstart zu vereinfachen, damit weniger Studierende gerade in dieser schwierigen Anfangsphase ihr Studium abbrechen und stattdessen erfolgreich ihr Studium weiter verfolgen. Dies ist eine weitere Innovation, die die Koalition von CDU und GRÜNEN vorantreibt. Mit dieser Gesetzesanpassung wird dafür die rechtliche Grundlage gelegt.“ Auch wenn das Gesetz noch nicht die Ausgestaltung des Orientierungsstudiums regele, diene die Gesetzesanpassung der Verbesserung der Studienbedingungen und stärke die Interessen der Studierenden.

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