Hessischer Tierschutzpreis 2016: Vorbildlicher Einsatz - Verein rettet illegal gehandelte Welpen

Die GRÜNEN im Landtag gratulieren dem Verein „Ein Heim für Tiere e.V. – Tierheim Beuern“ zur Verleihung des Hessischen Tierschutzpreises 2016, den Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) heute überreicht hat. Das Tierheim erhält den Preis für seinen herausragenden Einsatz bei der Betreuung von illegal importierten Hundewelpen. „Die 17 jungen Hunde hatten großes Glück, in fachkundige Hände im Tierheim Beuern zu kommen. Dort haben sich die Helferinnen und Helfer vom Verein trotz strenger Quarantänebedingungen intensiv mit ihnen beschäftigt und konnten so Verhaltensauffälligkeiten verhindern. Alle Welpen wurden erfolgreich vermittelt. Das ist ein positives Beispiel für engagierte Tierschutzarbeit, wie sie auch an vielen anderen Stellen in Hessen geschieht“, so Ursula Hammann, Sprecherin für Tierschutzpolitik der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Die GRÜNEN wünschen sich, dass die Preisverleihung Aufmerksamkeit auf die Problematik des illegalen Welpenhandels lenkt. Dazu Hammann: „Die Tierheime in unserem Land können lediglich die Symptome dieser kriminellen Geschäfte behandeln und retten, was zu retten geht, obwohl sie ohnehin häufig stark ausgelastet sind. Die eigentlichen Ursachen des illegalen Tierhandels müssten auf europäischer Ebene bekämpft werden.“Der illegale Handel mit Welpen aus Süd- und Osteuropa ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die Hunde stammten häufig aus Massenzuchten und würden oft viel zu früh von den Elterntieren getrennt, seien in der Regel nicht geimpft und würden immer häufiger über das Internet verkauft. Werden solche illegal importierten Welpen sichergestellt, dürften sie nur dann in Deutschland bleiben, wenn sie unter strengen Quarantänebedingungen aufgezogen werden.

Der mit 3.000 Euro dotierte Tierschutzpreis sei eine gute Gelegenheit, um den Einsatz für den Tierschutz in Hessen bekannter zu machen. „Wir arbeiten weiter daran, dass der Tierschutz durch die Arbeit der Vereine, aber auch durch staatliche Maßnahmen der Landesregierung auf ein breiteres Fundament gestellt wird. Denn es gibt noch viel zu tun in Sachen Tierschutz.“

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