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27.07.2016

Deutsche Börse: GRÜNE bekräftigen Zweifel an Fusion in geplanter Form

Die GRÜNEN im Hessischen Landtag bekräftigen ihre Zweifel an den Fusionsplänen der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange zu einem gemeinsamen Unternehmen mit Hauptsitz London. „Wir GRÜNE sehen die Fusion in der geplanten Form aus einer ganzen Reihe von Gründen sehr skeptisch – insbesondere nach der Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen“, erklärt Kai Klose, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE. „Diese Gründe reichen von der Bedeutung für die Entwicklung des Finanzplatzes Frankfurt und der Sicherung seiner Arbeitsplätze über Fragen der Börsenaufsicht und der Finanzmarktregulierung bis zu den Folgen des Brexit. Das knappe Erreichen der von der Deutschen Börse AG selbst gesetzten Schwelle der Zustimmung durch die Aktionäre ändert an all diesen Bedenken nichts.“

„Die Stärkung der Deutschen Börse im internationalen Wettbewerb ist ein legitimes unternehmerisches Ziel. Für Hessen entscheidend sind aber die Attraktivität und Bedeutung des Finanzplatzes Frankfurt und die Arbeitsplätze, die direkt und indirekt von der Börse abhängen“, erläutert Klose. „Unsere anfänglichen Bedenken sind weder durch zwischenzeitlich bekannt gewordene Details zum geplanten Abbau von Arbeitsplätzen noch durch Andeutungen über die Möglichkeit mehrerer Börsensitze zerstreut worden. Wir haben auch nicht den Eindruck, dass die Börse bisher Antworten auf die Fragen gefunden hat, die der Brexit zusätzlich aufwirft.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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