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22.06.2016

Lehrerfortbildungen – FDP-Gesetzesentwurf ist überflüssig und inkonsequent

„Fort- und Weiterbildungen sind ein wichtiges Instrument zur Förderung von Lehrerinnen und Lehrern und Verbesserungen der Unterrichtsqualität“, stellt Daniel May zur heutigen ersten Lesung des FDP-Gesetzentwurfs im Landtag fest. „Es ist daher nötig, dass wir uns mit dieser dritten Phase der Lehrerbildung näher beschäftigen. Die FDP thematisiert mit dem vorgelegten Gesetzesentwurf jedoch allein den zeitlichen Standort der Lehrerfortbildung. Dabei ist es unbestritten, dass der Unterrichtsausfall durch Fortbildungsaktivitäten so gering wie möglich zu halten ist.“

Die von der FDP angestellten Rechnungen zum Unterrichtsausfall durch Fortbildungen kritisiert Daniel May jedoch als falsch. „Die FDP unterstellt, dass für Fortbildungen immer ganze Unterrichtstage ausfallen würden, obwohl diese in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden. Die Zahl von 350.000 Stunden Unterrichtsausfall ist daher wesentlich zu hoch gegriffen.“ May wirft der FDP vor, den Lehrerinnen und Lehrern damit zu unterstellen, es mit Fortbildungen auf Unterrichtsausfall abgesehen zu haben. „Dem müssen wir entschieden widersprechen: wir haben Vertrauen in unsere Schulen, in unsere Lehrerinnen und Lehrer und dass sie sich sehr verantwortungsvoll in dieser Frage verhalten.“

„Wer sich in der Öffentlichkeit so über angeblich massenhaften Unterrichtsausfalle echauffiert, der muss dann auch klare Position beziehen“ so May weiter. „Und das tut der vorgelegte Gesetzentwurf gerade nicht. Er verbietet keine Fortbildung in der Unterrichtszeit, er nennt auch keine Bedingungen, wann eine Fortbildung in der Unterrichtszeit stattfinden darf. Er fügt nur an einigen Stellen nochmal die Wiederholung dessen ein, was ohnehin im Gesetz steht – dass die Fortbildung außerhalb des Unterrichts stattfinden sollen.“


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