Weltdrogentag: Gesicherte Unterstützung für Menschen mit Suchterkrankungen

„Der Weltdrogentag hat zum Ziel, den Missbrauch von Drogen zu minimieren. Wir brauchen eine offene Debatte, welche Maßnahmen dafür geeignet sind, etwa ob die Reduzierung des Drogengebrauchs durch Kriminalisierung erreicht werden kann. Deshalb haben wir in der Koalition auch beschlossen, am 16. Juli im Landtag eine Anhörung durchzuführen, in der der Umgang der repressiven Politik im Zusammenhang von Cannabis diskutiert wird“, erklärt Marcus Bocklet, drogen- und gesundheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN, anlässlich des Weltdrogentags am 26. Juni.

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt die Hilfe für die an Drogensucht erkrankten Menschen in den Mittelpunkt ihrer Sucht- und Drogenpolitik. „Die schwarz-grüne Koalition hat sich schon im Koalitionsvertrag darauf verpflichtet, alles zu tun um Süchtigen zu helfen und sie vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Dafür fließen 400.000 Euro mehr als im Vorjahr an die Landesstelle für Suchtfragen.“

„Wir unterstützen Projekte, die praktische Lebenshilfe für Menschen mit Drogenabhängigkeit leisten. Das sind etwa Kontaktläden und Krisenzentren, die die Klientinnen und Klienten beraten und in ihrem Alltag unterstützen. Um Infektionen zu vermeiden, wird hier auch der wichtige Spritzenaustausch angeboten.“ DIE GRÜNEN wollen in der Suchtpolitik auch unkonventionelle Gedanken zulassen und neue Wege prüfen. Oberstes Ziel ist, den Menschen zu helfen – und nicht, sie zu kriminalisieren. “

Zum Hintergrund:
Das hessische Sozialbudget sichert und erhöht finanzielle Mittel des Landes für vielfältige soziale Projekte in ganz Hessen. Die Zuwendung für Suchthilfen ist mit insgesamt 1,6 Millionen im Haushalt für 2015 verankert, das sind 400.000 Euro mehr als 2014.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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