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28.05.2015

UKGM - GRÜNE fordern finanzielle Mitverantwortung des Bundes für die besonderen Aufgaben von Universitätskliniken

Gießen-Marburg, Hochschulpolitik, GesundheitspolitikIn der heutigen Debatte im Hessischen Landtag zur Beschäftigungssituation am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) stellte Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN, klar, dass er die Sorgen der Beschäftigten am UKGM sehr ernst nehme. „Die von Beschäftigten geschilderte Arbeitsverdichtung ist allerdings bedauerlicherweise kein Spezifikum des UKGM, sondern ein Problem der gesamten Gesundheitsbranche und insbesondere der Unikliniken. 2012 haben 39 Prozent aller deutschen Universitätskliniken ein negatives Jahresergebnis erwirtschaftet. 2014 wird das sogar für 61 Prozent aller deutschen Universitätskliniken vorhergesagt.“ Diese Zahlen zeigten, dass das Problem unabhängig von Frage zu sehen sei, ob sich eine Uniklinik in öffentlicher oder privater Trägerschaft befinde.

May weiter: „Die Organisation des Gesundheitswesens ist originäre Aufgabe des Bundes. Und daher ist es richtig, dass die hessische Regierungskoalition die bestehenden Probleme im Bereich der Unikliniken an den Bund adressiert. Die Universitätskliniken sind in besonderem Maße belastet, und sie leisten besondere Dienste für die Allgemeinheit. Ohne gute Unikliniken stockt der medizinische Fortschritt, können schwerste Krankheiten nicht wirkungsvoll erforscht und bekämpft werden. Daher ist für diese besondere gesellschaftliche Aufgabe auch eine besondere gesellschaftliche Verpflichtung und verantwortliche Finanzierung vonnöten. Es ist aus unserer Sicht unumgänglich, dass der Bund eine neue, zusätzliche Finanzierungssäule zur Verfügung stellt. Nur so schaffen wir es, den Unikliniken eine wirtschaftlich gefestigte Situation zu geben. Und nur dann wird sich dort auch für die Beschäftigten nachhaltig etwas verbessern können.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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