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30.04.2015

Entwicklungsplan für den ländlichen Raum – Herzstück für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft

Landwirtschaft, Ländlicher RaumDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt das Ziel der schwarz-grünen Landesregierung, ländliche Räume in Hessen lebenswert zu erhalten und weiterzuentwickeln. Der Entwicklungsplan, den Umweltministerin Priska Hinz vorgelegt hat, sei „wegweisend“. „Der Entwicklungsplan ist ein wertvolles und wichtiges Investitionsprogramm für den ländlichen Raum. Über den Entwicklungsplan werden bis 2020 mehr als 650 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt“, erklärt Martina Feldmayer, agrarpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Mit dem Entwicklungsplan schaffen wir die Grundlagen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft in Hessen.“ Mit dem Entwicklungsplan würden die richtigen Prioritäten im Sinne einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft gesetzt. „Die Landwirtinnen und Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, für den Klimaschutz, das Tierwohl und die Artenvielfalt. Im Rahmen des Entwicklungsplans werden diese Leistungen mit verschiedenen Programmen gezielt honoriert und entsprechend gefördert.“

Außerdem werde das LEADER-Programm deutlich ausgebaut. Insgesamt werden hierfür rund 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Alle 24 Gruppen, die sich für LEADER beworben haben, wurden berücksichtigt. Lokale Arbeitsgruppen haben gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürger, sowie Interessensverbänden und der regionalen Wirtschaft, eine breite Basis geschaffen, um notwendige Projekte im ländlichen Raum zu identifizieren und deren Ausgestaltung zu planen. Mit dem Programm besteht die Möglichkeit, strukturelle Verbesserungen zu erreichen, Arbeitsplätze zu schaffen und insbesondere kleine Unternehmen und kommunale Initiativen zu unterstützen. Es geht hier nicht um von außen aufgestülpte Projekte, die Regionen können selbst gestalterisch tätig werden.“

Ein weiteres Programm im Rahmen des Entwicklungsplans ist die Europäische Innovationspartnerschaft. „Hier soll die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis verbessert werden. Erste Projekte laufen bereits. Beispielsweise soll so die heimische Futtermittelproduktion gestärkt werden und somit die Abhängigkeit von Import-Soja oder gar Gentech-Futter abgebaut werden.“

Als weiterer neuer Förderschwerpunkt wurde die vielfältige Fruchtfolge aufgenommen. „Das ist ökologisch sehr wertvoll für Böden und Artenvielfalt. Und: Vielfältige Fruchtfolge könnte für so manchen konventionellen Betrieb auch der Einstiege in den Ökolandbau sein.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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