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23.04.2015

Tag des Bieres - GRÜNE fordern Frackingverbot auch in Trinkwassergebieten

Am Tag des Bieres fordern die GRÜNEN im hessischen Landtag eine Ausweitung des Fracking-Verbots auf alle Trinkwassergebiete: „Der Tag des Bieres erinnert an das Reinheitsgebot von 1516, demzufolge in Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser gehören – und keine gesundheitsschädlichen Chemikalien. Das muss auch so bleiben“, fordert Martina Feldmayer, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Bis jetzt gilt aber nur in wenigen Schutzgebieten zur Grundwassergewinnung ein deutliches Verbot von Fracking. Wasser sucht sich aber immer seine Wege und kann auch in die Brunnen der Brauer gelangen. Deshalb ist es nötig, dass ein Frackingverbot kompromisslos alle Grundwasserschutzgebiete mit einschließt.“

Auch der Deutsche Brauer-Bund hatte die Gesetzespläne der Bundesregierung scharf kritisiert, die die Erdgasförderung mittels Fracking unter bestimmten Umständen erlauben. Dazu Feldmayer: „Wir wollen nicht, dass unser Trinkwasser und schließlich auch das hochwertige, nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Bier durch diese Technik gefährdet wird. Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Anrecht auf saubere, reine Produkte haben.“

Fracking wird für die Erdgassuche eingesetzt, dabei wird der Boden mit großen Mengen an Wasser, Sand und giftigen Chemikalien aufgebrochen, die das Grundwasser gefährden können. „Wir lehnen Fracking mit giftigen Chemikalien wegen der unabsehbaren Gefahren für Gesundheit und Umwelt ab.“ Die hessische Landesregierung hat zusammen mit anderen Bundesländern eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht, die ein Verbot dieser Chemikalien fordert. Darin wird auch verlangt, dass das  Bergrecht geändert werden soll, um Fracking wirksam zu verhindern.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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