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23.04.2015

Tierversuche - GRÜNE setzen sich für Alternativen ein

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich anlässlich des „Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche“ am 24. April dafür ein, die Zahl der Tierversuche zu reduzieren. „Wir müssen noch intensiver daran arbeiten, praxisfähige Alternativen für Tierversuche zu etablieren“, so Ursula Hammann, tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag. „Viel zu häufig wird angenommen, dass Forschungsarbeit ausschließlich über die Versuche an Tieren möglich sei. Dabei wissen wir heute, dass Ergebnisse aus Tierversuchen nicht prinzipiell auf den Menschen übertragen werden können. Mittlerweile gibt es moderne Verfahren, die ohne Tierversuche auskommen und oft verlässliche, für den Menschen relevante Ergebnisse liefern.“ An vielen Orten wird jährlich in der Woche um den 24. April auf das Leid der Tiere in den Versuchslabors aufmerksam gemacht.

Die Antworten auf zwei Kleine Anfragen von Ursula Hammann (Drucksache 19/1214 und 19/1215) hatten ergeben, dass im Jahr 2013 an den hessischen Hochschulen 48.031 Tiere für Versuche verwendet wurden (im Vgl. zu 2012: 57.645). In der wirtschaftlichen Forschung liegt der Wert mit 171.207 Tieren noch deutlich höher. Dazu Hammann: „Diese Zahlen zeigen, dass wir nicht nur einen deutlicheren Trend nach unten brauchen, sondern auch den unbedingten Willen von Seiten aller Akteure, sich auf Alternativen zu Tierversuchen einzulassen. Wir GRÜNE wollen aus ethischen Gründen die Zahl der Tierversuche reduzieren.“

DIE GRÜNEN freuen sich, dass die Landesregierung damit begonnen hat, eine geeignete Universität für eine Stiftungsprofessur für das sogenannte „3-R-Verfahren“ (Replacement, Reduction, Refinement) zu ermitteln. „Damit kommen wir dem Ziel der tierversuchsfreien Forschung langsam näher. Die Ergebnisse müssen dann aber auch Einzug in die praktische Forschung an den Hochschulen und in der Wirtschaft finden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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