Inhalt

22.10.2014

GRÜNE: Jagen ohne Bleimunition ist besser für die Natur und für alle, die gern Wild essen

Ein wichtiger Schritt gegen giftiges Blei im Waldboden und im Wildgericht ist aus Sicht der GRÜNEN im Landtag die Entscheidung von Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE), dass im hessischen Staatsforst künftig nur noch bleifreie Munition verwendet werden darf. „Wir GRÜNE haben uns lange dafür eingesetzt, diese unnötige Belastung zu vermeiden“, sagte Martina Feldmayer, waldpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Dass die Bediensteten von Hessen-Forst, Jagdgäste und die Pächter von Jagden im Staatswald im neuen Jagdjahr vom 1. April 2015 an keine bleihaltige Munition mehr verwenden dürfen, leistet dazu einen großen Beitrag.“

„Bleifreie Munition ist nicht nur besser für die Natur, sondern auch für alle, die gern Wild essen“, so Feldmayer. „Greifvögel wie Steinadler und Rotmilan, die die Innereien von mit Bleimunition geschossenen Rehen und Wildschweinen verzehren, sterben qualvoll an Bleivergiftungen. Auch im Wildbret für den menschlichen Verzehr ist oft Blei nachweibsbar. Es kann das Nervensystem und die Nieren schädigen und wird als krebserregend eingestuft – dabei gibt es längst Alternativen für Jagdmunition, die keine Nachteile mit sich bringen.“

Feldmayer appellierte an die Bundesregierung, das geplante deutschlandweite Verbot von Bleimunition umzusetzen: „Hessen verbannt Blei aus den Wäldern im Landesbesitz. Damit auch im kommunalen und im privaten Wald nur noch giftfrei gejagt wird, muss das Bundesjagdgesetz geändert werden. Dafür ist die Regierung in Berlin zuständig.“


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag

Kontakt