Inhalt

17.09.2014

Bildungsgipfel für Schulfrieden - Ein GRÜNES Konzept wird Wirklichkeit

Physikalische FormelDie GRÜNE Landtagsfraktion freut sich, dass ihr seit Jahren vorschlagendes Konzept eines Bildungsgipfels zur Erreichung eines Schulfriedens heute in die Umsetzung gegangen ist. „Erstmalig in Hessen werden zu Beginn einer Legislaturperiode alle bildungspolitischen Akteure und alle Fraktionen im Landtag gefragt, wie sich die Schulen in unserem Land entwickeln sollen. Unser Ziel ist eine langfristige Vereinbarung für die nächsten zehn Jahre. So erhalten die Schulen endlich Planungssicherheit, um sich auf ihre eigentliche pädagogische Arbeit konzentrieren zu können“, so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende, Mathias Wagner.

Das erste Treffen der Mitglieder des hessischen Bildungsgipfels lässt aus Sicht der GRÜNEN auf konstruktive, aber auch herausfordernde Gespräche hoffen. „Die Gräben im hessischen Schulkampf sind tief. Schon bei Begrifflichkeiten fangen die Sensibilitäten an. Hier setzt der Bildungsgipfel an. Wir wollen eine gemeinsame Grundlage schaffen. Meine These ist: Es gibt in der Bildungspolitik mehr Gemeinsames als Trennendes. Es wäre für die Schulen unendlich viel gewonnen, wenn wir das Gemeinsame herausarbeiten und den Schulen so eine verlässliche Orientierung darüber geben, was Gesellschaft und Politik von ihnen erwarten.“

Das erste Treffen habe gezeigt, dass es ein guter Weg ist, mit Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten an Bildung beteiligten Gruppen über die Bedürfnisse der Schulen zu sprechen. „Uns GRÜNEN war es schon in der Opposition ein Anliegen, in einer breiten Debatte auszuloten, wo Konsens besteht, statt immer nur die Unterschiede zu betonen“, so Wagner weiter, „wir wollen erreichen, dass Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer die Verlässlichkeit und Planungssicherheit bekommen, die sie für ihre pädagogische Arbeit brauchen. In der CDU haben wir für die Umsetzung dieser zentralen bildungspolitischen Forderung einen Partner gefunden und haben heute mit der Auftaktkonferenz den Dialog mit den an Schulen Beteiligten und den Fraktionen im Landtag eröffnet.“

„Wir reichen die Hand zum Schulfrieden“, so Wagner, „und hoffen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gespräche im Sinne einer besseren Bildung für unsere Kinder diesen Weg gemeinsam gehen.“ Dass die Arbeitsgruppen, die der Gipfel gebildet hat, jeweils von einem Mitglied der Landesregierung und einem Vertreter der an Bildung beteiligten Institutionen geleitet werden, zeigt aus Sicht des GRÜNEN den kooperativen Stil der Landesregierung. Wagner bedauerte, dass nach Presseberichten von heute SPD-Fraktionschef Thorsten Schäfer-Gümbel den gemeinsamen Vorsitz einer der Arbeitsgruppen nicht übernehmen wollte.

„Der Bildungsgipfel wird nicht das Ende aller Debatten in der Schulpolitik bedeuten, aber wir gehen davon aus, dass am Ende eine verlässliche Arbeitsgrundlage für die Schulen steht, die nicht nach jeder Landtagswahl wieder komplett umgeworfen wird. Die Akteure der Bildung sollen sich auf die Qualität des Unterrichts und die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler konzentrieren können, statt immer neue vermeintliche Heilsbotschaften und Zwangsbeglückungen aus Wiesbaden umsetzen zu müssen. Wir GRÜNE sind zuversichtlich, dass der Bildungsgipfel dem ständigen Hin und Her in der Schulpolitik ein Ende setzen kann.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag

Kontakt

Zum Thema