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15.09.2014

GRÜNE freuen sich über mehr Tierschutz für Katzen in Hessen

KatzeNach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist die vom Landeskabinett am vergangenen Freitag auf Initiative von Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) beschlossene Verordnung zur Katzenkastration eine wichtige Maßnahme für den Tierschutz. Mit der Verordnung wird die Rechtsgrundlage geschaffen, mit der Städte und Gemeinden gegen die Verwahrlosung streunender Katzen vorgehen können. „Wir GRÜNE freuen uns sehr über die Verordnung und hoffen, dass die mit dem Tierschutz befassten Akteure in unseren Städten und Gemeinden auf dieser guten Grundlage jetzt möglichst rasch Hilfe für verwilderte Katzen auf den Weg bringen“, erklärt Ursula Hammann, tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Erst als zweites Bundesland ermöglicht es Hessen seinen Kommunen, das Leid freilaufender Katzen einzugrenzen und die Tiere vor Verwahrlosung und Krankheiten zu schützen. Dazu Hammann: „Die Erfahrung zeigt, dass dort, wo es kommunale Regelungen gibt, die eine Katzenkastration vorschreiben, rasch zu einem spürbaren Rückgang an streunenden Katzen kommt.“ Insofern leiste die Landesregierung mit der Verordnung auch einen Beitrag dazu, die Kassen der Tierheime und der Kommunen, die sich um streunende Tier kümmern müssten, spürbar zu entlasten.

Die Kommunen könnten nun frei entscheiden, ob sie die Verordnung umsetzen wollten: „Falls sie sich dafür entscheiden, bedeutet dies für die Halter von freilaufenden Katzen, dass sie ihr Tier kastrieren lassen müssen. Die anfallenden Kosten sind von den Haltern zu tragen.“ Gleichzeitig müsse die jeweilige Kommune im Hinblick auf wild oder herrenlos lebende Katzen in ihrem Verantwortungsbereich ein Konzept zur Umsetzung der Verordnung und zur Kostenübernahme entwickeln. In der Regel werde dies wohl in Kooperation zwischen Behörden, Tierschutzorganisationen und Tierärzten geschehen. „Unsere Städte und Gemeinden haben zahlreiche Informationen über die Gebiete, in denen verwilderte Katzen leben. So kann man alle Maßnahmen, die das Tierschutzgesetz fordert und ermöglicht, in Kenntnis der jeweiligen Situation und Problemlage präzise formulieren und gezielt umsetzen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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