Fracking - GRÜNE: Keine Genehmigung für Fracking in Hessen

Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist die Rücknahme der Klage der BNK-Deutschland GmbH ein großer Schritt auf dem Weg, Fracking in Hessen dauerhaft zu verhindern. BNK-Deutschland wollte ursprünglich gerichtlich gegen die Entscheidung des Regierungspräsidiums Darmstadt vorgehen, das dem Unternehmen die Aufsuchung von unkonventionellem Schiefergas in Nordhessen untersagt hatte. „Die Botschaft dieser Nachricht ist klar: Es gibt in Hessen keine Genehmigungen für Fracking. Fracking kann die Umwelt gefährden und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen. Wir wollen daher, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, bereits die Aufsuchung rechtssicher unterbinden. Wir sind dabei in Hessen auf dem richtigen Weg“, erklärt Martina Feldmayer, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Nachdem es im Fall von BNK-Deutschland gelungen sei, Fracking zu verhindern, sei es nun an der Zeit für eine bundesrechtliche Regelung, die Fracking deutschlandweit sicher ausschließt. Dazu Feldmayer: „Wir haben in Hessen klar gemacht, dass wir kein Fracking wollen und entschieden dagegen vorgehen. Fracking kann allerdings nur mit einer Änderung des Bundesbergrechts wirksam verhindert werden. Wir unterstützen daher die Initiative unserer Umweltministerin Priska Hinz, die gemeinsam mit Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein einen Antrag in den Bundesrat eingebracht hat, mit dem Ziel die Aufsuchung und Förderung von Kohlenwasserstoffen aus unkonventionellen Lagerstätten unter Einsatz umwelttoxischer Substanzen gesetzlich zu verbieten.“

„Fracking führt in eine Sackgasse. Es schafft zusätzliche Umweltprobleme und löst unsere Energieprobleme nicht. Wir sollten alles daran setzen, dass die Energiewende mit erneuerbaren Energien gelingt. In Wind- und Solarenergie steckt noch viel Potential, das wir fördern können, ohne – wie beim Fracking – schwerwiegende Umweltschäden zu verursachen.“

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