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22.07.2014

Bildungsgipfel für Schulfrieden startet nach den Sommerferien – Zentrales bildungspolitisches Projekt von GRÜNEN und Koalition wird umgesetzt

Hessisches Kultusministerium„Wir freuen uns, dass mit der Einladung zum Bildungsgipfel durch Kultusminister Dr. Alexander Lorz die Umsetzung eines zentralen bildungspolitischen Projekts von uns GRÜNEN und der Koalition insgesamt beginnt. Unser Ziel ist klar: Wir wollen einen Schulfrieden erreichen. Soweit irgend möglich soll ein Konsens über die Schulentwicklung in Hessen für die nächsten zehn Jahre erreicht werden. So erhalten die Schulen endlich die Verlässlichkeit und Planungssicherheit, die sie für ihre pädagogische Arbeit brauchen“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.

Schon aus der Opposition heraus hätten DIE GRÜNEN die Idee eines Bildungsgipfels entwickelt, sich in den Koalitionsverhandlungen für die Umsetzung dieser zentralen bildungspolitischen Forderung eingesetzt und in der CDU einen Partner zur Umsetzung gefunden. „Gut, dass wir uns mit der Auftaktkonferenz im September 2014 nun auf den Weg machen, den jahrzehntelangen Schulkampf in Hessen möglichst zu beenden. CDU und GRÜNE setzen bei der Suche nach einem Schulfrieden von Anfang an auf Dialog mit den an Schulen Beteiligten und den Fraktionen im Landtag“.

DIE GRÜNEN hoffen sehr, dass auch in Hessen wie zuvor in anderen Bundesländern eine Verständigung über die langfristigen Perspektiven des Bildungssystems im Interesse der Schulen möglich ist. „Wir reichen die Hand zum Schulfrieden und freuen uns auf anregende und konstruktive Debatten beim Bildungsgipfel.“

Nach dem erfolgreichen Runden Tisch zur Kinderbetreuung vor zwei Wochen sei der Bildungsgipfel ein weiteres Angebot der schwarz-grünen Koalition, um aktuelle Herausforderungen gemeinsam mit den Betroffenen zu erörtern und zu gestalten. „Im Dialog lassen sich viel leichter Wege finden, um die anstehenden Probleme und Herausforderungen gemeinsam und konsistent zu bewältigen. Das ist der kooperative Stil der schwarz-grünen Landesregierung.“

Der jahrzehntelange Schulkampf sei aus Sicht der GRÜNEN alles andere als hilfreich für die Schulen gewesen: Je nach Mehrheit im Landtag sollte das Schulsystem oftmals ganz grundsätzlich in die eine oder andere Richtung umgekrempelt werden. Statt eine langfristige, verlässliche Grundlage und klare Ziele für die Arbeit zu haben, habe sich die Arbeitsgrundlage für die Schulen teilweise um 180 Grad geändert. „Leidtragende dieser Entwicklung waren die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer“, verdeutlicht Mathias Wagner. Statt sich auf die Qualität des Unterrichts und die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler konzentrieren zu können, hätten immer neue vermeintliche Heilsbotschaften und Zwangsbeglückungen aus Wiesbaden für Unruhe an den Schulen gesorgt.

„Mit dem Bildungsgipfel wird nun ein Prozess eingeleitet, der den Schulen Verlässlichkeit und Planbarkeit für ihre pädagogische Arbeit bringen soll – in Form einer möglichst parteiübergreifenden Vereinbarung über die Schulentwicklung in den nächsten zehn Jahren. Wir GRÜNE sind zuversichtlich, dass das ständige Hin und Her in der Bildungspolitik dann ein Ende haben könnte.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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